Staubläuse bekämpfen

Staubläuse sind als Lästlinge bekannt, die oft längere Zeit unentdeckt bleiben, aber gar nicht so selten sind. In fast einem Drittel der Haushalte ist der ungebetene Gast zu finden. Die kleinen Tiere gehören zu den Insekten und richten nicht nur Schaden an, sondern können auch die Gesundheit negativ beeinflussen. Daher ist es ratsam, bei einem Befall mit der Staublaus schnell zu handeln. Im Handel sind verschiedene Produkte erhältlich, mit denen sich Staubläuse in der Wohnung schnell und zuverlässig vertreiben lassen.

staublaeuse

Staubläuse


Was sind Staubläuse?

Staubläuse sind keine Schädlinge als solche wie beispielsweise Blattläuse – gehören jedoch ebenfalls zu der Ordnung der Insekten. Sie erreichen eine Größe von durchschnittlich 07, bis 10 mm. Im Vergleich zu anderen Schädlingen oder Insekten besitzen Staubläuse ein Mundwerkzeug, mit dem sie sowohl kauen und beißen, aber auch saugen können. Staubläuse ernähren sich überwiegend von Flechten, Sporen oder Pilzgeweben, sodass die Staubläuse auch an Pilzen, Pflanzen, Bäumen und totem Holz zu finden sind. Im Volksmund ist die Staublaus auch als Buchlaus und Papierlaus bekannt.

Die meisten dieser Art haben eine helle Färbung und eine zierliche Form des Körpers. Besonders auffallend sind die langen Antennen. Staubläuse können, ähnlich wie Flöhe, springen und werden daher fälschlicherweise oft mit einem Floh verwechselt. Die Tiere bevorzugen ein feuchtes Klima und benötigen eine gewisse Luftfeuchtigkeit. Da das Klima in der Wohnung für das Ungeziefer oft sehr gut ist, pflanzen sich Staubläuse das ganze Jahr über fort. Die Lebensdauer der Krabbeltiere beträgt jedoch nicht mehr als 10 bis 12 Wochen.

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Welche Arten gibt es?

Weltweit sind ca. 5600 verschiedene Arten bekannt. In Mitteleuropa sind davon jedoch nur rund 100 Arten anzutreffen. Eingeteilt werden die Bücherläuse in drei Unterordnungen:

  • Trogiomorpha
  • Troctomorpha
  • Psocomorpha

Staublausbefall erkennen

Da die Staubläuse auch hüpfen können, werden sie oft mit dem Floh verwechselt. Zu erkennen sind sie in der Regel nur schlecht, da sie eine helle Körperfarbe aufweisen. Dennoch lässt sich die Staublaus als solche identifizieren, wenn ein Exemplar gesichtet wird. Die Insekten haben einen leicht dreieckigen Kopf, sehr lange und schmale Antennen sowie außen an den Seiten sitzende Augen.

Einen großen Schaden richtet die Staublaus nicht an, obwohl sie sich auch von Papier ernährt. Sie kann allerdings, ähnlich wie die Hausstaubmilbe, Allergien auslösen. Zudem kann ihr Vorkommen ein Anzeichen für Feuchtigkeit in der Wohnung und entstehende Schimmelbildung sein. Die Staubläuse können auch trockene Lebensmittel, wie zum Beispiel Nudeln und Reis befallen. Diese sollten bei einem Befall auf jeden Fall entsorgt werden.

Wie viele Staubläuse sind normal?

Eine pauschale Antwort hier zu finden ist nicht möglich. Werden regelmäßig vereinzelte Bücherläuse gefunden, so ist dies unbedenklich. In feuchten und dunklen Kellerräumen können durchaus auch etwas mehr Exemplare zu in Erscheinung treten. Wird das Aufkommen der Staubläuse nicht zu einer größeren Last, so ist kein Handelsbedarf gegeben. Andernfalls kann eine Staublaus Bekämpfung mit einfachen Hausmitteln bzw. Mitteln aus dem Handel selbst durchgeführt werden.

Da die Staubläuse allerdings weder Krankheiten übertragen, noch schädlich oder gefährlich sind, wird ein größeres Vorkommen der Lästlinge kein Problem darstellen. Problematisch ist für viele Menschen lediglich der Ekel-Aspekt, der ein unangenehmes Gefühl auslöst.


Staubläuse bekämpfen – So geht’s

Um die Staublaus dauerhaft zu bekämpfen und auszurotten, muss man dem Problem auf den Grund gehen. In der Regel halten sich die Lästlinge gerne dort auf, wo eine höhere Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Da diese jedoch oft mit Feuchtigkeit und beginnendem oder bereits vorhandenem Schimmel in der Wohnung verbunden ist, können bis dahin andere Mittel gegen die Staublaus eingesetzt werden. Schimmel im Haus sollte deshalb mit einem entsprechenden Mittel aus dem Handel entfernt werden. Hierzu gibt es spezielle Anti-Schimmelsprays, die vielversprechend sind.

Insektenspray gegen Staubläuse im Haus

Ein handelsübliches Spray gegen Insekten reicht aus, um die ersten Exemplare zu vernichten. Das Krabbeltier hat einen relativ feinen Körperbau und nimmt das Gift über seine Außenhülle auf. Es wirkt als Nervengift und töten die Staubläuse innerhalb kurzer Zeit ab.

Das Spray kann auf die direkt sichtbaren Staubläuse aufgesprüht werden und hilft ebenso verschiedene Stellen im Haus damit zu behandeln. Fugen und Ritzen, aber auch schwer zugängliche Stelle lassen sich mit einem Insektenspray gut behandeln und töten auch nicht sichtbare Staubläuse ab.

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Fallen gegen Staubläuse

Spezielle Fallen gegen Staubläuse bietet der Handel nicht an. Bei einem Befall kann es aber nicht schaden, zusätzlich ein paar der unerwünschten Exemplare einzufangen. Am besten eignen sich dazu Klebefallen, die auf dem Boden platziert werden. Fallen, die auch zur Bekämpfung von Silberfischen geeignet sind, sollten zu mehreren auf dem Boden und in den Ecken verteilt werden.

Es handelt sich dabei um einfache Papierfallen mit einer Klebeschicht, die ohne mit den Insekten in Kontakt zu kommen, entsorgt werden können. Da sich die Staublaus unter anderem auch von Papier ernährt, sollte diese Fallenart bevorzugt werden.

Luftentfeuchter

Staubläuse in der Wohnung oder im Haus treten immer nur dann auf, wenn ein für sie optimales Klima herrscht. Ist die Luftfeuchtigkeit hoch, fühlen sich die Lästlinge im Inneren sehr wohl Daher ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Innenbereich zu senken. Möglich wird das mit einem Luftentfeuchter. Der Handel bietet diese Geräte in verschiedenen Ausführungen an. Ziel ist es, das Gebäude auszutrocknen und die Luftfeuchtigkeit so weit zu senken, dass die Staublaus nicht mehr überleben kann.

Luftentfeuchter-bei-Staublausbefall

Luftentfeuchter ist bei Staublausbefall sinnvoll

Je nach Leistung lassen sich damit ein oder mehrere Zimmer gut trocknen. In der Regel sollte die Luftfeuchtigkeit bei einem vorhandenen Staublaus-Befall maximal 50 % betragen. Ein Wert unterhalb von 40 bis 45 % ist noch besser. Je trockener und wärmer die Luft ist, desto schnell kann die Staublaus vernichtet werden – die Staubläuse trocknen dann einfach aus.


Sind Staubläuse gefährlich?

Staubläuse stellen keine direkte Gefahr für den Menschen dar. Sie ernähren sich nicht von Blut und suchen den Menschen daher nicht auf. Daher ist ein Biss durch die Staublaus auch nicht zu befürchten. Dennoch möchte niemand seine eigenen vier Wände mit dem Krabbeltier teilen. Ist der Befall hoch und hat sich die Staublaus erst einmal in der ganzen Wohnung niedergelassen, kann ein indirektes Gesundheitsrisiko von ihr ausgehen. Staubläuse können als Auslöser einer Allergie in Betracht kommen.

  • Dann ist es ähnlich wie bei der Hausstaubmilbe, die ebenfalls Allergien auslöst.
  • Ist das der Fall, dann muss der Schädlingsbekämpfer helfen, falls Falle und Trockenlegen keinen Erfolg zeigen.
  • Besonders gerne halten sich die Tiere im Schlafzimmer, der Küche oder auch dem Keller auf.
  • Erfahrungsgemäß ist in diesem Räumen die Luftfeuchtigkeit höher als in den anderen Zimmern.

Auch im Bad fühlt sich die Staublaus wohl. Regelmäßiges Lüften ist daher sehr wichtig. Die Bekämpfung der Staublaus mit Hausmitteln kann ebenfalls von Erfolg gekrönt sein, obwohl Mittel aus dem Handel zumeist mit einer größeren Effektivität daherkommen. Bei hohem Schimmelbefall in der Wohnung sollte ein Experte zurate gezogen werden.


Hausmittel gegen Staubläuse

Die Staublaus wird als Lästling angesehen und wird deshalb selten als Schädling bezeichnet. Sie kann je nach Befallsgröße auch mit einfachen Hausmitteln vertrieben und bekämpft werden. Dennoch wirken diese nicht sofort, was unter anderem mit der Lebensweise der Staublaus und dem vorherrschenden Raumklima zu tun hat. Wird dieses positiv beeinflusst, lässt sich der Lästling mit bewährten Hausmitteln sogar dauerhaft vertreiben.

Lüften: Um die Luftfeuchtigkeit zu senken hilft es, mehrmals täglich die Räume gut zu lüften. Dabei muss das Fenster jedoch weit geöffnet, und nicht nur gekippt werden. Am besten wird die gesamte Wohnung quer bzw. über Kreuz gelüftet, wodurch am meisten Feuchtigkeit entweichen kann.

Wäsche trocknen: Bei einem Befall sollte Wäsche niemals in der Wohnung getrocknet werden. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit an und das Klima für die Staublaus verbessert sich. Wäsche am besten auf dem Balkon oder im Wäschetrockner trocknen.

Salzsäckchen: Salz ist ein einfaches Hausmittel. Es kann der Luft Feuchtigkeit entziehen und diese aufnehmen. Dazu wird einfach ein Paket einfaches Kochsalz in einen Strumpf gekippt. Dieser wird mit einem Knoten verschlossen und kann auf dem Boden, einem Regal oder jeder anderen Stelle platziert werden.

Heizlüfter: Ein einfacher Heizlüfter mit Gebläse sorgt dafür, dass die befallenen Räume schnell warm werden. Zusätzlich trocknet er die Luft aus, wodurch die Luftfeuchtigkeit abnimmt. Ist der Raum eine längere Zeit warm und trocken, sterben die vorhandenen Staubläuse einfach ab.

Absuchen: Auch wenn die Staubläuse klein und zierlich sind, lassen sie sich in der Dunkelheit sehr gut mit einer Taschenlampe erkennen. Sie können dabei nicht nur auf dem Boden, sondern auch dem Tisch oder anderen Dingen zu finden sein. Aufgrund des zierlichen Körperbaus können sie mit einem Tuch einfach beseitigt werden.