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Kakerlaken gehören zu den gefürchteten Schädlingen. Sie werden sofort mit dem Küchenbereich in Verbindung gebracht, denn bekannt sind Kakerlaken auch als Küchenschaben. Schaben lassen sich vorzugsweise in der Nähe des Menschen und in Häusern nieder, wo sie einen Schaden an Lebensmitteln und Vorräten verursachen. Kakerlaken vermehren sich wie viele andere Insekten rasend schnell, sodass sie – einmal entdeckt sofort bekämpft werden sollten. Schabenfallen und Sprays sind die effektivsten Methoden. Aber auch Hausmittel können im Notfall hilfreich sein.
Wissenswertes über Kakerlaken
Kakerlaken sind relativ große Insekten. Die Tiere leben in der direkten Nähe zum Menschen, denn dort finden sie auch ihre Nahrung. Schaben lassen sich daher auch in erster Linie in der Küche finden. Auch dort, wo Lebensmittel gelagert werden, lassen sich Kakerlaken nieder. Die Parasiten gehören zu den Allesfressern und machen sich nicht nur über Lebensmittel, sondern auch über organische Stoffe, wie Papier, Leder und Textilien her. Der Schaden, den die Tiere anrichten können, kann enorme Ausmaße annehmen.
Die Gemeine Küchenschabe, die allgemein als Kakerlake bezeichnet wird, gehört zu den Insekten und dort zur Unterklasse der Fluginsekten. Aufgrund der Körperform ähneln Kakerlaken den Käfern. Sie haben eine dunkelbraune bis schwarze Färbung und können bis zu 3 cm groß werden. Flügel haben nur die Männchen, allerdings sind auch diese nicht flugfähig.
Kakerlaken scheuen das Licht und werden daher meistens nur bei Dunkelheit gesichtet. Dies ist nicht immer leicht, denn Kakerlaken sind extrem schnell und können mehr als 5 Kilometer innerhalb einer Stunde zurücklegen. Durchschnittlich macht das 1,5 Meter in einer Sekunde.
Kakerlaken können im Gegensatz zu der Waldschabe auch Krankheiten übertragen und stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar. Zu den übertragbaren Krankheiten gehören Magen-Darm-Grippe, Pilzinfektionen, Wurmerkrankungen, Hepatitis und Salmonellenvergiftungen.
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Welche Arten gibt es?
Kakerlaken gehören zur Familie der Schaben, von denen es mehr als 4600 Arten gibt. Da die Tiere Wärme bevorzugen, kommen sie überwiegend in den Tropen vor. Weniger Arten gibt es bereits in den Subtropen. Nur noch rund 130 Arten leben im europäischen Mittelmeerraum.
In Mitteleuropa sind es noch 15 Arten und in Deutschland kommen nur sechs Arten vor. Zu den bekanntesten gehören die Gemeine Küchenschabe, die Deutsche Schabe und die Gemeine Waldschabe, welche sich in menschlichen Behausungen ansiedeln kann.
Woran erkennt man einen Befall?
Ein Befall lässt sich oft nur schwer feststellen, denn die Kakerlaken sind nicht nur nachtaktiv, sondern auch rasend schnell. Im Dunkeln lassen sie sich daher nicht sofort erkennen, wodurch die Parasiten schon lange unentdeckt im Haus leben können.
- Oft entdeckt man lebende Exemplare, wenn in der Nacht das Licht eingeschaltet wird, und die lichtscheuen Tiere daraufhin das Weite suchen.
- Auch tote Kakerlaken sind ein Anzeichen für einen Befall. Leider kommt eine Küchenschabe nie alleine, sodass auf ein gesichtetes Exemplar noch 200 weitere Kakerlaken dazu gerechnet werden können.
- Kokonreste können ebenfalls ein Anzeichen sein. Schaben durchlaufen mehrere Entwicklungsprozesse, bei denen sie sich mehrfach häuten.
- Auch kleine Eipäckchen können auf Kakerlakenbefall hinweisen. Findet man die Hinterlassenschaften der Tiere, erinnern diese an Kaffeepulver.
- Zu erkennen sind die Schädlinge auch an einem sehr unangenehmen Duft. Mit diesem Duft kommunizieren die Tiere untereinander und verschonen auch die menschliche Nase nicht.
- Natürlich hinterlassen die Tiere auch Fraßschäden an organischen Materialien und an Lebensmitteln.
Bekämpfungsmittel gegen Schaben
Wurde ein Kakerlakenbefall festgestellt, muss am besten sofort etwas dagegen unternommen werden. Im Handel gibt es spezielle Falle, mit denen sich Kakerlaken einfangen und vernichten lassen. Da Kakerlaken aber immer in einer großen Zahl vorhanden sind, reicht eine Falle in der Regel nicht aus. Besser und sicherer ist es, mehrere dieser Fallen verteilt in der Wohnung aufzustellen.
Kakerlakenfalle zur Bekämpfung von Schaben
Im Vergleich zu anderen Insekten sind Kakerlaken relativ groß und benötigen daher auch eine große Falle, in der möglichst viele Schädlinge gefangen werden können. Die Fallen im Handel funktionieren, indem die Kakerlaken durch einen besonderen Lockstoff angezogen werden. Sobald dieser Stoff wirkt, lockt er die Schädlinge direkt in die Falle, wo schließlich der zweite Wirkstoff den Rest erledigt.
Dabei handelt es sich um eine Klebefolie oder um Leim, an dem die Kakerlaken hängen bleiben. Je mehr sie versuchen sich zu befreien, desto mehr verkleben sie in der Falle. Schließlich sterben die Tiere und können zusammen mit der Falle entsorgt werden.
Der Handel bietet diese Leimfallen gegen Kakerlaken in unterschiedlichen Ausführungen an. Erhältlich sind schlichte Fallen aus Pappe, die sich überwiegend für trockene Innenräume eignen. Andere Hersteller führen auch große und stabile Fallen aus Kunststoff. Diese Fallen eignen sich auch für den Einsatz in feuchten Räumen und sind, je nach Modell, noch mit einem Schloss versehen. Ist die Falle bestückt und abgeschlossen, wird Unbefugten der Zugriff verweigert, sodass weder Menschen noch Haustiere mit dem Mittel in Berührung kommen können.
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Spray gegen Kakerlaken
Insektenspray ist im Kampf gegen Schaben ebenfalls ein nützliches Hilfsmittel. Es kann auf kriechende Schaben, aber auch direkt in der Umgebung gesprüht werden. Das Mittel enthält ein Gift, welches in Form von Kontaktgift wirkt. Kakerlaken kommen mit dem Gift in Berührung, sobald sie selbst damit eingesprüht werden, oder wenn sie damit behandelte Bereiche überqueren. Neben Permethrin gehört auch Naturpyrethrum-Extrakt zu den in Sprays verwendeten Wirkstoffen.
Bei Pyrethrum handelt es sich um ein Insektizid, welches aus den Blüten verschiedener Wucherpflanzen gewonnen wird. Permethrin wirkt zusätzlich als Fraß- und Kontaktgift. Sprays gibt es in der klassischen Form zum Sprühen und als sogenannte Vernebler, bzw. Fogger zu kaufen. Fogger funktionieren auf Knopfdruck und geben den Inhalt selbstständig ab. Damit der Vernebler richtig wirken kann, muss der Fogger frei in der Zimmermitte platziert werden.
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Kakerlaken von Haus und Wohnung fernhalten
Kakerlaken sind schnell und finden überall einen Spalt, durch den sie ins Haus gelangen. Daher müssen alle Ritzen und Spalten, Kabelschächte oder Ähnliches abgedichtet und geschlossen werden. Auch Türspalten dienen den Schaben als Eingang, den sie nutzen, um beispielsweise das Badezimmer zu befallen.
Kakerlaken bevorzugen es warm und feucht. Regelmäßiges Lüften und eine niedrige Temperatur machen es den Schädlingen ungemütlich. Um den Schaben die Lebensgrundlage zu nehmen, sollten alle Lebensmittel sicher verpackt werden. Futternäpfe von Haustieren sollten nach dem Füttern geleert und gespült werden. Verschlossene Mülleimer bieten den Kakerlaken ebenfalls keinen Zutritt.
Bau einer Kakerlakenfalle / Schabenfalle
Eine Tötungsfalle für Kakerlaken lässt sich mit wenigen Handgriffen, ein paar Utensilien und sogar ohne handwerkliches Geschick leicht selber bauen:
Material für die Falle:
- 1 Trinkglas
- 1 Streifen Pappe
Lockstoff:
- Zuckerwasser
- Spülmittel
Und so wird die Schabenfalle gebaut:
- Das Zuckerwasser wird in das Glas gefüllt.
- Danach kommen ein paar Tropfen Spülmittel dazu. Dieses setzt die Oberflächenspannung des Wassers herab.
- Das Glas wird an die Laufstraße der Kakerlaken gestellt und mit dem Pappstreifen als Rampe versehen.
Die Kakerlaken werden von dem Lockstoff angezogen, klettern die Rampe hinauf und fallen schließlich in das Zuckerwasser, wo sie ertrinken.
Hausmittel gegen Kakerlaken
Kakerlaken gehören zu den hartnäckigen Schädlingen, die sich nur schwer oder gar nicht mit Hausmitteln bekämpfen lassen. Die Schädlinge lassen sich auch nicht mit Düften vertreiben oder fernhalten. Dennoch gibt es ein Hausmittel, das aus verschiedenen Stoffen gemischt wird und die Kakerlaken abtötet.
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Borsäure: Dazu werden 6 Teile Borsäure mit 2 Teilen Zucker und 2 Teilen Butter gemischt. Diese Mischung wird auf ein stabiles Stück Pappe oder in einen kleinen Karton gestrichen. Butter und Zucker locken die Schaben an. Fressen diese vom Köder, nehmen sie auch die Borsäure auf, an der die Tiere dann verenden.
Diese Fressfallen können immer wieder erneuert werden, wirken bei einer Plage aber nicht als alleiniges Mittel. In Kombination mit anderen Kakerlakenfallen aus dem Handel lassen sich aber zusätzliche Schädlinge fangen und töten, wodurch die Befallsdichte schnell minimiert wird.