Mehlkäfer bekämpfen

Mehlkäfer gehören zur Familie der Schwarzkäfer und sind Vorratschädlinge. Das Weibchen legt ihre Eier in die Erde, wo diese dann nach einigen Wochen schlüpfen. Die Larven, die aus den Eiern schlüpfen sind ebenfalls Vorratsschädlinge.

Mehlkaefer1

Bild einer Mehlkäfer Art


Wissenwertes über Mehlkäfer

Mehlkäfer sind nachtaktiv und besitzen, sobald sie ausgewachsen sind, eine schwarze Nuance und werden 10-18 Millimeter lang. Die wichtigsten Merkmale des Käfers sind der langgestreckte Körper und der sehr flache Kopf. Ihre Hauptnahrungsquelle ist Stärke. Stärke kommt überall da vor, wo Getreide verwendet wird.

Also zum Beispiel in Mehl oder Backwaren. Doch Mehlkäfer wie deren Larven, sind kannibalisch. Sie essen sich gegenseitig, ihre Larven und auch die abgestreiften Hüllen der Larven. Mehlkäfer haben eine relativ kurze Lebenszeit: gerade mal drei bis vier Monate verweilen sie auf diesem Planeten.

Was sind Mehlwürmer?

Mehlwürmer sind die Larven der Mehlkäfer. Sie haben allerdings keine schwarze Nuance wie die Eltern, sondern sind leicht gelblich. Die Würmer bleiben nur einige Wochen unter der Erde, bevor sie sich dann ihre Hülle abstreifen und an die Erdoberfläche kommen. Auch sie ernähren sich überwiegend von Stärke, doch sind genauso kannibalisch wie ihre Eltern.

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Befall

Der Befall findet in der Regel in der Küche oder in Bäckereien statt. Dort nisten sich die Schädlinge ein. In unverschlossenen Verpackungen oder im Vorratsregal kann man die Käfer dann antreffen.

Wie kommen sie dorthin?

Der Befall erfolgt meist schon im Supermarkt oder gar in der Mühle selbst. Dort legen die Weibchen ihre Eier in das Produkt, welches dann irgendwann gekauft wird. Von da an nimmt alles seinen Lauf. Die Würmer schlüpfen und somit beginnt der Befall der Vorräte.


Schädling loswerden: Mehlkäfer vernichten

In großen Betrieben wie einer Bäckerei werden die Schädlinge meist mit Hitze unschädlich gemacht. Doch zu Hause sollte man seine Vorräte nicht mit 60° Celcius erhitzen. Für den häuslichen Gebrauch sollte man die betroffenen Lebensmittel begasen. Diese Gase bilden keine Rückstände im Essen und sind nur für die Käfer schädlich. Verwenden kann man Stickstoff, Kohlendioxid und Phosphorwasserstoff. Dies sollte die Tiere töten.

  • Sollte ein solcher Käfer gesichtet werden, ist es ratsam, nach dem Ort zu suchen, wo sich die Larven aufhalten könnten.
  • Beseitigt man diese dann, sollte man anschließend den gesamten Vorratsschrank leeren und säubern.
  • Dazu gehört auch die Kontrolle sämtlicher Verpackungen von Lebensmitteln.
  • Zum Säubern des Vorratsschranks wird das Innenleben mit Essigwasser gereinigt, was die kleinen Käfer zur Flucht anregt.
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Nach zwei Wochen sollte man seinen Schrank erneut überprüfen, ob auch alle Käfer und Larven beseitigt wurden.

Entsorgung von befallenen Vorräten

Wenn man die befallenen Vorräte entsorgt, sollte man darauf achten dass die Vorräte nicht in den Hausmüll geworfen werden, sondern gleich in die Mülltonne fliegen. Denn im Hausmüll werden die Larven schlüpfen und sich ihren Weg aus dem Mülleimer suchen und das zu Hause erneut befallen.

Vorbeugung

Direkt vorbeugen gegen Mehlwürmer kann man nicht. Die Mehlwürmer nimmt man meistens schon beim Einkauf aus dem Supermarkt mit. Sie verstecken sich in Müslipackungen, oder anderen stärkehaltigen Produkten. Teilweise schlüpfen sie auch erst mit der Zeit, wenn das bestimmte Produkt schon zu Hause steht.
Die Käfer mögen es warm, feucht und dunkel.

Deswegen sollte man stärkehaltige Produkte nicht in der Nähe der Heizung oder eines Ofens aufbewahren. Zusätzlich kann man seine Lebensmittel in Gläser oder fest verschlossenen Behältern aufbewahren. Somit breiten sich die Schädlinge nicht aus und sind leichter zu beseitigen.

Mehlkaefer-mehl

Stärkehaltiges Mehl


Mehlkäfer und Larven bekämpfen

Die Bekämpfung der Larven geht damit einher, seinen gesamten Lebensmittelvorrat zu leeren. Auch Produkte die nicht stärkehaltig sind. Beim Entsorgen ist darauf zu achten, dass die Lebensmittel nicht im Hausmüll landen. Von dort aus können sie das Eigenheim erneut befallen. Also am besten sofort in die Mülltonne damit. Natürlich kann man auch alles gründlich durchsuchen, doch die Gefahr dass man Eier nicht erkennt oder einzelne Larven übersieht, ist sehr hoch.

Nicht stärkehaltige Produkte müssen nicht weggeworfen werden, denn die Käfer nisten nur in Produkten die Stärke enthalten.

Hat man den Schrank, die Schublade oder das Regal geleert, sollte man alle Ecken, Kanten und Ritzen mit dem Staubsauger aussaugen und anschließend mit Essigwasser reinigen. Dieser Vorgang hat eine ätzende Wirkung auf die Tiere.
Nach zwei bis drei Wochen sollte man den Schrank erneut überprüfen, ob die Käfer auch wirklich alle beseitigt worden sind. Gründlichkeit ist hier der Schlüssel zum Sieg.

Fallen gegen Mehlkäfer

Für diese Käfer wird empfohlen Pheromonfallen aufzustellen, woran die Larven dann kleben bleiben. Die Duftstoffe locken zwar nur die männlichen Tiere an, aber man kann dadurch den ungefähren Befall feststellen und die gefangenen Tiere können die übrigen weiblichen nicht mehr befruchten. Dies hält den Befall und die Ausbreitung zunächst ein wenig auf.

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Spray aus dem Handel

Bei „Antiinsektenspray“ sollte man vorsichtig sein, da der Schädling in den eigenen Lebensmitteln sitzt. Für einen erwachsenen Menschen eher harmlos, doch für alte Menschen und Kleinkindern kann das beeinträchtigende Folgen haben.

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Züchtung der Tiere

Die Tiere werden hauptsächlich gezüchtet um Jungvögel oder andere Tiere damit zu versorgen. Beispielsweise in Tierheimen, wo verletzte Insektenfresser – beispielsweise der Igel – versorgt und aufbewahrt werden, bis sie wieder alleine in der Natur überleben können. Denn diese Käfer sind sehr eiweißhaltig und ein Gaumenschmauß für viele Insektenfresser.

Doch auch im Sport und für uns selbst finden sie ihren Nutzen. Viele Angler benutzen die Würmer um Fische zu fangen. Denn die Fische wissen was in ihnen steckt. Die Käfer und Würmer sind extrem proteinhaltig, weshalb man in Deutschland seit 2015 sie als Ware anbieten und verkaufen darf. Ein leckerer Snack für zwischendurch.


Nutzen

Auch wenn diese Tiere Vorratsschädlinge sind, sind sie dennoch für etwas zu gebrauchen:

  • Als Futter für heimische Tiere wie Vögel und Reptilien.
  • Auch Menschen können die Käfer essen. Sie sind sehr proteinhaltig.
  • Mehlwürmer werden auch häufig im Angelsport gebraucht, da sie für Fische ein Leckerbissen sind.

Hausmittel gegen Mehlkäfer

Auch Hausmittel können bei der Bekämpfung der Schädlinge behilflich sein.

Stickstoff: Stickstoff ist ein chemisches Element, was zur Erstickung von Feuer verwendet wird.

Kohlendioxid: Es handelt sich um ein chemisches Element, was beim Ausatmen entsteht und ebenfalls eine erstickende Wirkung hat.

Essigwasser: Essigwasser ist ein Gemisch aus Essig und Wasser, welches ebenso die Tiere vertreibt.