Kakerlakenfalle

Die Kakerlake hat mittlerweile global einen äußerst schlechten Ruf. In manchen Regionen wird das Insekt jedoch als eiweißreiche Nahrungsquelle geschätzt. In beiden Fällen ruft es nach einer geeigneten Variante zum Einfangen der Küchenschabe. Die Kakerlakenfalle eignet sich hierzu bestens. Diese gibt es im Handel zu kaufen oder kann auch selbst gebaut werden. Es hat sich jedoch herauskristallisiert, dass Hausmittel nicht immer effektiv bei der Schabenbekämpfung sind. In einem Artikel des Magazins welt.de erschien eine Veranschaulichung der Anpassungsfähigkeit von Kakerlaken.

kakerlake

Bild einer Kakerlake im Haus


Hausmittel

Augenscheinlich können Fressfallen bestehend aus Zucker nicht mehr in der Weise zum Erfolg führen, wie es noch bis vor wenigen Jahren der Fall war. US-Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Zuckerköder für Küchenschaben zunehmend bitter zu schmecken scheinen.

Bei einigen der unbeliebten Insekten soll Glukose einen Bitter-Rezeptor aktivieren, der dazu führt, dass der Köder die Schädlinge kalt lässt. Er wird also ignoriert. Das Sinnessystem der Kakerlake hat es offensichtlich geschafft sich an die veränderten Umweltbedingungen anzupassen.

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Wissenswertes zur Kakerlake

Die Kakerlake, auch Schabe oder Küchenschabe genannt rurft bei vielen Ekel hervor. Angezogen von unserem reichhaltigen Nahrungsgebot begeben sie sich in Haus und Wohnung und lassen sich dort nieder. In dunklen Ecken verstecken sie sich und werden besonders dann aktiv, wenn ihnen keine Beachtung zuteil wird.

Die Kakerlake kann auch eine Reihe an Krankheiten übertragen, weshalb sie nicht nur eklig, sondern außerdem durchaus nicht ungefährlich ist. Pilzinfektionen, Wurmerkrankung, Magen-Darm-Grippen und Salmonellenvergiftungen sind einiger dieser Erkrankungen.

Den besseren hygienische Bedingungen in Mitteleuropa sei Dank, dass es hierzulande nur sehr wenig durch Schaben erkrankte Menschen gibt. Dennoch kann es dazu kommen, dass die Hinterlassenschaften der Schaben wie Kot, Häutungsreste oder Speichel vom Menschen aufgenommen werden.

Dies kann bei einigen Betroffenen zu Ekzemen, Allergien oder sogar Asthma führen. Zudem schaden sie dem Menschen auch dadurch, dass sie Lebensmittel angehen und diese dadurch ungenießbar werden. Mittels einer Schabenfalle können die Tiere eingefangen und unschädlich gemacht werden.


Schabenfallen aus dem Handel

Kakerlakenfallen, die gegen Schaben (nicht gegen Waldschaben) eingesetzt werden gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Auch Sprays und Fraßköder sind online oder im Fachmarkt erhältlich. Die meisten Fallen bestehen aus einem Köder und einem Gift, dass in der Köderbox ausgelegt ist. Dadurch sollen sie nicht nur gefangen, sondern auch gleich getötet werden. Eine wichtige Funktion übernimmt an dieser Stelle das eingesetzte Mittel zusätzlich:

  • Köderfallen mit Gift sind so ausgeklügelt, dass die Kakerlaken angelockt werden, den Köder fressen und die Wirkung jedoch erst verzögert eintritt. So tragen sie das Gift in die Nester und verbreiten es durch Erbrechen oder Kot.
  • Auch der verbreitete Kannibalismus unter Kakerlaken sorgt dafür, dass die Vergiftungswirkung verstärkt wird. Die Schaben verenden kurze Zeit später.
  • Der Maxforce Prime Schabengel hat sich ebenfalls einen guten Ruf gemacht. Es handelt sich hierbei um ein insektizides Ködergel gegen Schaben.
  • Es gibt weiterhin Fallen für Kakerlaken, die giftfrei arbeiten. So zum Beispiel klebende Heimchenfallen, die bei Schaben und Heimchen funktionieren.

Giftfreie Klebefalle

Wer ohne Gift arbeiten möchte, insbesondere bei Kindern im Haus, der kann sich an einer Klebefalle ohne Gift versuchen. Normalerweise besteht jedoch auch bei den Giftködern keine Gefahr für den Menschen, da die Gifte gut verschlossen in den Köderboxen bleiben. Zu nennen wäre hier aber zusätzlich der Kosten-Vorteil. Der Preis für Klebefallen ist in der Regel geringer als für Präparate mit Giftködern.

Durch einen für die Schabe anziehenden Lockstoff soll die Kakerlake in die Schabenfalle gelockt werden. Eine klebrige Masse sorgt dafür, dass die Schädlinge nicht mehr fliehen können und sich daran verfangen. Anschließend kann man sie entweder entsorgen oder die Krabbeltiere verenden bereits spätestens nach 1-2 Tagen von alleine. Im Gegensatz zur oben genannten Variante kommt die Klebefalle ohne ein Insektizid aus.

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Kakerlakenspray

Als Spray gegen Schaben kann ein gutes Insektenspray verwendet werden. Besonders etabliert hat sich hier das Quiko Ardap Ungezieferspray als Kakerlakenspray. Dieses kostet etwa so viel wie eine Kakerlakenfalle in der Klebevariante und bietet zudem Schutz für eine Vielzahl anderer Insekten oder lässt sich gegen diese tötend einsetzen.

Der Nachteil dabei ist jedoch, dass man einen Großteil der Wohnfläche besprühen muss und in dieser Zeit zudem das Zimmer zu verlassen hat. Es darf außerdem nicht in die Hände von Kindern gelangen.

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Wo verstecken sich Kakerlaken?

Die Köder und Fallen sollte man bestenfalls dort auslegen, wo sich die Schaben aufhalten. Schaben mögen kein Licht. Deshalb verstecken sich die Vorratsschädlinge besonders gern in dunklen Ecken. Wenn es hell ist erblicken sie deshalb nur selten das Tageslicht. In Ritzen, Löchern und feuchten Nischen warten sie bis die Luft wieder rein ist. Sobald es dunkel ist begeben sie sich auf Futtersuche. Auch unter Schränken und in feuchten Kellerräumen sind die Kakerlaken gerne zu finden. Besonders auf folgende Verstecke sollte man sich bei einem Verdacht konzentrieren:

 

Küche: Hier verstecken sich die Insekten gerne hinter wärmeproduzierenden Gerätschaften oder unter den Schränken.

Badezimmer: Unter den Teppich oder Schränken sowie in möglichen Ritzen.

Möbel: Diese dienen oftmals genauso wie Wandritzen als Nester der Tiere.

Lockere Tapeten und Putzwände: Hinter nur leicht verputzten Wänden und Tapeten sind Schaben oftmals anzutreffen.


Kakerlakenfalle selber bauen

Im folgenden soll erklärt werden, die man eine Schabenfalle selber machen kann. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass diese je nach Köder nicht effektiv genug ist. Bei einem schwachen Kakerlakenbefall kann man den Bau einer Falle probieren. Bei einem stärkeren Befall jedoch muss ein stärkeres Bekämpfungsmittel her, dass auch an die Nester gelangt oder der Kammerjäger ist zu rufen.

Letztere Methode kann mitunter beträchtliche Kosten von etwa 150 Euro oder nicht selten auch mehr nach sich ziehen. Bei der folgenden Bauanleitung handelt es sich nicht direkt um eine Tötungsfalle, die Schädlinge werden in erster Linie geködert. Zucker funktioniert wie eingangs erwähnt unter Umständen nicht mehr so verlässlich wie früher.

Kakerlakenfalle

Skizze der Kakerlakenfalle

Benötigte Utensilien:

  • Mehl
  • Borsäure (falls vorhanden: in der Apotheke erhältlich)
  • Puderzucker
  • Wasser
  • Spülmittel
  • Glas
  • Rampe aus Pappe
  1. Zucker, Wasser und Mehl sowie Borsäure in gleichen Mengen gemischt werden auf den Laufwegen der Schaben sowie auf ein Stück Pappe verteilt. Die Borsäure und das Mehl kann man notfalls auch weglassen, dann benötigt es nicht die Laufwege, sondern lediglich die Papprampe zu beträufeln.
  2. Zusätzlich kippt man den Großteil der Mischung ohne Mehl und Säure inklusive Spülmittel in ein Glas. Dort lehnt man eine Rampe aus Pappe an.
  3. Die Kakerlaken sollen durch den Zucker angezogen werden und in das Glas hineinfallen. Das Mehl auf den Laufwegen wirkt wie ein Kleber und die Borsäure soll die Tiere schon auf dem Weg vernichten. Alternativ ohne Säure sorgt zumindest das Spülmittel im Wasserglas dafür, dass die Oberflächenspannung des Wassers gebrochen wird und die Tiere somit in der Mischung feststecken.
  4. Nachteil dieser Falle: Man erreicht dadurch nicht die Eier und Nester, weshalb eine größere Plage damit nicht aufgehalten werden kann.