Pelzkäfer bekämpfen

Pelzkäfer gehören zu den Gästen, die niemand gerne im Haus oder der Wohnung haben möchte. Da die Käfer einen relativ langen Zyklus haben, treten sie in der Regel nicht in großen Scharen auf und lassen sich mit dem richtigen Mittel gut bekämpfen. Pelzkäfer gehören zu den Speckkäfern. Mit wissenschaftlichem Namen werden sie als Attagenus bezeichnet. Insgesamt gibt es über 1300 Speckkäferarten.

Brauner Pelzkäfer

Brauner Pelzkäfer Bild: Quelle – Wikipedia gbohne Germany – Attagenus smirnovi (Dermestidae) – the notorious „Vodka“ beetle in Berlin


Wissenswertes über Pelzkäfer

Je nach Art leben diese auf dem Boden, in Bäumen und Büschen oder auf Aas. Teilweise sind einige der kleinen Käfer am Tag, andere in der Nacht aktiv. Obwohl die Pelzkäfer auch in der freien Natur leben, halten sie sich gerne in menschlicher Nähe auf. Vorzugsweise sind sie dort in Teppichen, Stoffen, Pelzen, Wohntextilien oder Fellen zu finden.

  • Der gemeine Pelzkäfer ist ein kleiner Schädling, der eine durchschnittliche Größe von 6 mm erreicht.
  • Sie haben einen dunkelbraunen bis schwarzen Körper, der zum Teil dicht behaart ist.
  • Der Schädling hat eine ovale und kompakte Körperform. Auf der Mitte seiner Deckflügel weist er zum Teil zwei helle Punkte auf.
  • Der braune Pelzkäfer ist mit einer maximalen Größe von 4 mm ein wenig kleiner als sein Artgenosse. Er hat eine hellere Körperfarbe und keine Punkte auf den Flügeln.
  • Auch dieser Schädling ist überwiegend in der Nähe von Menschen zu finden. Er kann sich seinem Umfeld perfekt anpassen.

Welche Arten gibt es?

Die zwei verschiedenen Arten heißen Brauner Pelzkäfer und Gemeiner Pelzkäfer. Oft ist auch die Rede vom gefleckten Pelzkäfer. Damit gemeint ist jedoch der gemeine Pelzkäfer. Beide Käferarten kommen auch in den Wohnungen vor und sind als Schädling bekannt.

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Pelzkäferbefall erkennen

Die Käfer kommen oft durch das offene Fenster oder die Tür in die Wohnung. Mit viel Glück lässt sich ein einzelnes Exemplar auch auf der Fensterbank entdecken oder bei seinem Flug durch das Zimmer. Ist das nicht der Fall, dann lässt sich ein Befall durch die Eiablage und die Hinterlassenschaften des Schädlings feststellen.

Die Eier werden vorzugsweise in Wohntextilien, Teppichen und Ähnlichem abgelegt. Die Larven ernähren sich von diesen Stoffen und richten auch einen Schaden an den Materialien an. Hat man einen Käfer entdeckt, kann anhand der Beschreibung bestimmt werden, ob es sich um einen Pelzkäfer handelt. Ist der Befall deutlich, dann sollte schnell gehandelt werden. Der Handel bietet verschiedene Produkte im Kampf gegen den Pelzkäfer an und auch Hausmittel können als Alternative eingesetzt werden.


Bekämpfungsmittel gegen Pelzkäfer

Die ausgewachsenen Käfer richten im Vergleich zu den Larven keinen Schaden an. Dennoch möchte niemand die Wohnung mit diesen Schädlingen teilen. Der Handel bietet gute Fallen an, mit denen sich Pelzkäfer anlocken und bekämpfen lassen. Ebenso wie Pelzkäfer lassen sich auch verwandte Arten wie Speckkäfer im Kleiderschrank bekämpfen.

Klebefallen gegen Pelzkäfer

Ausgewachsene bzw. adulte Schädlinge fühlen sich von Licht angezogen. Hilfreich ist daher eine handelsübliche Klebefalle, die auf der Fensterbank platziert wird. Durch das Licht angezogen, fliegen die Käfer an das Fenster und landen schließlich in der Klebefalle. Am besten ist es, wenn mehrere Fallen nebeneinander aufgestellt werden. Da der Pelzkäfer jedoch nicht in Scharen auftritt, reichen zwei Klebefallen pro Fensterbank aus.

Lichtfallen

Auch Lichtfallen können im Kampf gegen Pelzkäfer helfen. Eigentlich für Mücken und andere Stechfliegen entwickelt, ziehen sie mithilfe von Licht Insekten an. Diese fliegen in die Falle und werden durch ein kleines Stromgitter im Inneren der Falle getötet. Da sich auch der Pelzkäfer vom Licht angezogen fühlt, kann eine Lichtfalle helfen den Schädling zu bekämpfen.

Pheromonfalle gegen den Pelzkäfer

Mithilfe einer Pheromonfalle kann nicht nur ein Befall festgestellt, sondern auch vorhandene Käfer erfolgreich bekämpft werden. Die Falle kann überall dort aufgestellt werden, wo die Schädlinge vermutet werden oder wo sie bereits gesichtet wurden. Die Pheromonfalle ist mit einem speziellen Lockstoff versehen. Es handelt sich dabei um einen Sexuallockstoff, der ausschließlich die adulten Tiere und vorzugsweise die Männchen, anzieht. Zusätzlich ist die Falle mit einer Klebefläche versehen, sodass die Käfer, einmal in der Falle gelandet, nicht mehr entkommen können.

Obwohl nur die männlichen Tiere von der Falle angelockt werden, lässt sich ein Befall damit sehr gut bekämpfen. Die Tiere werden so an der Paarung gehindert und können sich nicht weiter fortpflanzen. Für den Menschen haben die Pheromonfallen keine Auswirkung, denn der Geruch wird ausschließlich von Pelzkäfern wahrgenommen.

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  • Für maximale Wirkung lesen Sie bitte die Anwendungshinweise auf der Verpackung

Pheromonfalle aufstellen:

  1. Die Falle muss aus der Verpackung geholt und vorsichtig geöffnet werden. Nur so ist es möglich, sie mit der Klebefläche und dem Pheromon zu bestücken.
  2. Danach wird die Folie der Klebefläche entfernt und das Klebeplättchen mit der Haftbeschichtung nach oben in die Falle geklebt.
  3. Anschließend wird auch das Pheromon geöffnet. Es ist ratsam, dabei Einmalhandschuhe zu tragen. Das Pheromon wird direkt in die Mitte der Klebefläche gelegt und kurz angedrückt.
  4. Zum Schluss wird die Falle wieder vorsichtig geschlossen und an einer geeigneten Stelle platziert.
pelzkaeferlarve

Typische Pelzkäfer / Speckkäferlarve


Hausmittel gegen Pelzkäfer

Neben den genannten chemischen Fallen gibt es auch einfache Hausmittel, die im Kampf gegen den Pelzkäfer hilfreich sind. Im Vergleich zu anderen Produkten wirken Hausmittel aber nicht immer so schnell und manchmal ist es nötig, die Anwendung bis zum gewünschten Erfolg zu wiederholen.

Staubsauger: Pelzkäfer legen ihre Larven vorzugsweise im Teppich ab. Der Staubsauger ist ein einfaches Mittel, um die Larven zu entfernen. Dabei wird der Teppich jeden Tag gründlich abgesaugt. Auch die Unterseite muss mit dem Staubsauger gereinigt werden. So kann ein Großteil der Larven beseitigt werden.

Waschmaschine: Auch in Wohntextilien und Stoffen können sich Larven befinden. Um diese dort zu beseitigen, wird die Wäsche bei mindestens 60° Grad in der Waschmaschine gereinigt. Es sollte ein langes Waschprogramm mit Vorwäsche gewählt werden, damit Larven und Eier zu Pelzkäfers zuverlässig abgetötet werden.

Tiefkühltruhe: Textilien, die sich nicht für die Waschmaschine eignen oder zu groß dafür sind, können eingefroren werden. Weder die Eier noch die Larven überstehen die Minusgrade, wenn die Wäsche für mindestens drei bis fünf Tage in der Tiefkühltruhe bleibt. Aus hygienischen Gründen sollten die Sachen vorher in eine Plastiktüte gepackt werden. Nach dem Einfrieren werden die Utensilien über der Badewanne oder im Freien ausgeschüttelt.

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Kieselgur: Kieselgur ist ein einfaches Hausmittel und sehr erfolgreich im Kampf gegen den Pelzkäfer. Es trocknet die Körperoberfläche der Käfer aus und gelangt so in das Körperinnere. Die Käfer trocknen aus, sobald sie mit dem Mittel in Kontakt kommen. Kieselgut kann an den Fußbodenleisten und allen Ritzen in der Wohnung gestreut werden.