Motten bekämpfen

Obwohl Motten eigentlich zu den Schmetterlingen gehören, sieht man sie nicht auf den Blumen sitzen. Die Insekten gehören zu den nachtaktiven Tieren und können verschiedene Schäden anrichten. Je nach Art, gehören dazu Löcher in Textilien oder von der Motte befallene Lebensmittel. Der Schaden kann mehr oder weniger Ausmaß annehmen, denn oft ist es der wertvolle Pelzmantel oder der selbst gestrickte Lieblingspullover, der den Motten zum Opfer geworden ist. Auch zwischen den Lebensmitteln möchte niemand Motten finden, denn unter Umständen kann dies sogar zu allergischen Reaktionen führen. Weitere Informationen zu anderen Insekten sind auf dieser Seite zu finden.

Motte

Motte


Wissenswertes über Motten

Kleidermotten gehören zur Familie der Schmetterlinge. Im Vergleich zu diesen sind Motten aber nachtaktiv. Auch wenn es verschiedene Arten gibt, sind in der Regel immer die drei bekanntesten Mottenarten gemeint. Diese richten, je nach Art, Schäden an Textilien oder Lebensmitteln an. Motten passen sich der Natur ebenso an, wie Schmetterlinge. Schmetterlinge gibt es in vielen bunten Farben, ähnlich wie die Blumenvielfalt in der freien Natur. Ähnlich ist es auch bei Motten, die zu den nachtaktiven Tieren gehören. Sie haben dunklere Farben, die von einem graubraun, bis hin zur schwarz-roten Färbung reichen können. Doch woher kommen Motten eigentlich?

Je nach Art unterscheidet sich der Lebenszyklus von Motten stark. Aus den Eiern der Kleidermotte schlüpfen nach durchschnittlich zwei Wochen die ersten Larven. Bei der Mehlmotte ist dieser Entwicklungsprozess mit rund 96 Stunden wesentlich kürzer. Im Vergleich zu den Larven fressen erwachsene Motten nicht. Schäden entstehen daher nur durch die Larven der Motten.

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Mottenarten

Weltweit gibt es ungefähr 150.000 Mottenarten. Davon haben sich in Deutschland die Kleidermotte, die Mehlmotte und die Dörrobstmotte sehr verbreitet. Da die letzten beiden Exemplare sich auf Lebensmittel spezialisiert haben, werden sie allgemein auch als Lebensmittelmotten bezeichnet.

Auch die genannte Mehlmotte oder der Mehlzünsler sind zu betrachten. Erstere Mottenart – die Mehlmotte kann eine Flügelspannweite von bis zu 2,5 cm erreichen. Die graue Farberscheinung ist Besonderheit bei dieser Motte. Sie ist nachaktiv und legt ihre Eier vorrangig auf Lebensmittel. Getreidekörner, Gemüse und Mehlprodukte gehören zum Speiseplan der Mehlmotte.

Beim Mehlzünsler handelt es sich um eine Lebensmittelmotte. Diese Mottenart lässt sich durch die braun-gelben Färbung identifizieren. Sie gehört jedoch zu den seltensten unter den hier genannten. Eine besondere Bedrohung  für Teppiche und Kleider sind die Teppichmotten.


Woran erkennt man einen Befall?

Da die unterschiedlichen Arten Textilien und Lebensmittel befallen und dort einen Schaden anrichten, gibt es unterschiedliche Anzeichen für einen Mottenbefall.

Lebensmittelmotten:

  • Spinnfäden und versponnener Kot von Motten
  • Klumpen in Vorräten
  • vereinzelte Exemplare in Lebensmitteln
  • Häutungsreste

Kleidermotten:

  • Fraßschäden und Löcher in Kleidungsstücken
  • Lebende, kriechende Motten in Schränken
  • Raupenkokons (Puppen)

Bekämpfungsmittel gegen Motten

Es gibt verschiedene Mittel, mit denen sich Motten bekämpfen lassen. Dazu gehören neben Fallen aus dem Handel auch einfache Mittel, die bei der Erstbekämpfung helfen.

Kleidermotten bekämpfen – die ersten Maßnahmen

Kleidermotten bekämpfen – die ersten Maßnahmen

Kleidermotten bekämpfen – die ersten Maßnahmen

Haben sich Motten im Kleiderschrank breitgemacht, muss zuerst der ganze Schrank leer geräumt werden. Danach wird die beschädigte Kleidung aussortiert, und die restlichen Sachen so heiß wie möglich in der Waschmaschine gewaschen.

Danach wird das Schrankinnere gründlich ausgekehrt und anschließend mit dem Staubsauger gereinigt. Dazu ist es nötig, alle Einlegefächer zu entfernen, um auch an kleinste Ritzen heranzukommen. Anschließend wird der Schrank gründlich mit Essigwasser ausgewaschen.


Pheromonfallen gegen Kleidermotten

Anschließend wird eine Pheromonfalle gegen Motten im Kleiderschrank angebracht. Diese besitzt einen speziellen Lockstoff und zieht die Motten an. Einmal von der Falle angelockt, bleiben die Schädlinge auf der Klebefolie der Falle haften und können nicht mehr entkommen. Damit möglichst viele Motten in die Falle gehen, darf diese nicht abgedeckt werden oder unter der im Schrank gestapelten Kleidung liegen. Am besten wird die Falle mit etwas Klebeband oder einer Reißzwecke innen an der Schranktür befestigt.

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Lebensmittelmotten beseitigen

Lebensmittel, die von Motten befallen sind, sollten nicht mehr verzehrt werden. Am besten werden alle befallenen Lebensmittel sofort aus den Schränken genommen und über den Hausmüll entsorgt.

  • Um einem weiteren Befall vorzubeugen, und den Lebensmittelmotten ihre Nahrungsquellen zu nehmen, sollten lose Lebensmittel wie Mehl, Reis und Ähnliches, in verschließbare Dosen umgefüllt werden.
  • Danach müssen alle Lebensmittel kontrolliert und entweder entsorgt oder umgepackt werden. Ähnlich wie bei Kleidermotten, werden die befallenen Schränke zuerst leer geräumt und anschließend gründlich gereinigt.
  • Danach hilft eine Pheromonfalle, um übersehene Motten einzufangen und zu vernichten. Pheromone haben keine negative Wirkung auf Lebensmittel und dank der klebenden Fläche in der Falle können weitere Motten problemlos beseitigt werden.

Spray gegen Motten

Motten lassen sich mit einem Insektenspray oder einem speziellen Anti-Motten-Spray bekämpfen. Diese Mittel haben jedoch ein Insektizid als Wirkstoff, wodurch die Motten abgetötet werden. Der Stoff wirkt als reines Kontaktgift. Werden die Motten oder die befallenen Stellen damit behandelt, kommt die Motte durch ihren Körper mit dem Gift in Kontakt und stirbt. Sprays sollten daher vorrangig nur gegen Kleidermotten eingesetzt werden.

Wurden die Kleidermotten erfolgreich mit einem Insektenspray bekämpft, kann danach ein weiteres Mittel zum Einsatz kommen. Diese wirkt vorbeugend und soll einen erneuten Mottenbefall verhindern. Im Handel werden diese Mittel als Mottenschutzspray angeboten. Als Wirkstoff wird oft Neem verwendet, welches ein natürliches Mittel aus dem Niembaum ist.

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Motten von Haus und Wohnung fernhalten

Motten aus dem Haus oder der Wohnung fernzuhalten, ist nicht immer möglich. Lebensmittelmotten hingegen lässt sich etwas einfacher vorbeugen, indem Lebensmittel sofort umverpackt und gut geschützt gelagert werden. Geht es um Kleidermotten, finden sich diese überwiegend in Textilien wieder, die lange Zeit unberührt im Schrank liegen.

Die Wäsche regelmäßig zu wenden und den Kleiderschrank zu lüften, kann wie verschiedene Hausmittel, eine vorbeugende Wirkung gegen die nachtaktiven Tiere haben. Der Handel bietet zudem verschiedene Mittel an, mit denen sich Kleidermotten und Lebensmittelmotten abwehren und fernhalten lassen. Dazu gehören unter anderem Duftsäckchen gegen Motten, Mottenkugeln und kleine Scheiben aus Zedernholz.

Bau einer Mottenfalle

Mit einfachen Mitteln kann eine Falle gegen Motten selber gebaut werden. Je nachdem, mit welchem Lockstoff die Falle bestückt wird, kann sie gegen Lebensmittelmotten und gegen Kleidermotten eingesetzt werden. Ist der Befall hoch und sind mehrere Stellen betroffen, können natürlich auch dem entsprechend viele Fallen aufgestellt werden. Auch kleine Pappschachteln eignen sich zum Bau der Falle.

Material zum Bau der Mottenfalle:

  • 1 Schuhkarton
  • Schere

Lockmittel:

  • Müsli, Mehl, Paniermehl für Lebensmittelmotten
  • Wollstoffreste für Kleidermotten

So wird die Falle gebaut:

  1. Mit der Schere werden auf jeder Seite zwei ca. 2 cm große Löcher in den Karton geschnitten.
  2. Danach kommt das Lockmittel in den Karton und der Deckel wird geschlossen.
  3. Bei Kleidermotten wird die Mottenfalle möglichst frei stehend im Kleiderschrank, bei Lebensmittelmotten im Vorratsschrank platziert.

Die Fallen sollten zu Beginn einmal täglich, später mindesten zweimal wöchentlich kontrolliert, geelert und mit einem neuen Lockstoff versehen werden.


Hausmittel gegen Motten

Hausmittel als Alternative zum Mottengift werden gegen Motten seit vielen Jahren eingesetzt. Die meisten Mittel zeigen eine gute Wirkung, benötigen bis zum gewünschten Erfolg aber oft etwas länger als chemische Mittel aus dem Handel. Hausmittel gegen Motten können auch ergänzend verwendet und mit anderen Produkten bei einem Mottenbefall kombiniert werden.

Gewürze gegen Motten: Zu den Gerüchen, die von Motten gemieden werden, gehören Nelken, Lorbeer und Rosmarin. Am besten gibt man die getrockneten und zerkleinerten Gewürze zu gleichen Teilen in einen kleinen Stoffsack, bindet diesen gut zu und hängt ihn in den Schrank. Damit lassen sich Kleider- und Lebensmittelmotten fernhalten.

Düfte zum Fernhalten: Wohlrechende Düfte, wie Lavendel und Orangen werden von Motten ebenfalls gemieden. Es eignen sich Duftsäckchen, die wahlweise mit Orangenschalen oder Lavendelblüten gefüllt und in den Schrank gehangen werden. Auch frische Lavendelzweige oder frische Orangenschale hilft im Kampf gegen die Schädlinge. Es gibt auch spezielle Mottensäckchen im Handel, die mit Düften arbeiten.

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Ätherisches Öl: Hier eignen sich stark riechende Öle wie Kampfer, Eukalyptus, Nelkenöl oder Zedernöl. Um Motten mit diesen Ölen fernzuhalten, werden einfach einige Tropfen des Öls auf ein Stofftaschentuch gegeben und in den Schrank gelegt.

Am besten hält man Motten aber fern, wenn die Schädlinge gar nicht erst die Möglichkeit haben, sich zwischen Kleidung oder Lebensmitteln einzunisten. Während Lebensmittelvorräte in Dosen gefüllt werden können, eignen sich Plastiktüten oder Kunststoffboxen ideal, um Kleidung darin sicher vor Motten aufzubewahren.