Taubenvergrämung

Wildtauben können mitunter recht lästig werden und es werden immer mehr, da sie sich sehr rasch vermehren. Die Tauben verschmutzen nicht nur Hauswände, Dächer und Dachrinnen, sondern sie werden nicht zu Unrecht auch „Ratten der Lüfte“ genannt, denn sie können Krankheiten übertragen. Eine Taubenvergrämung und Abwehr dieser gefiederten Tierchen kann sich mitunter als recht schwierig erweisen.

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Tauben erfolgreich vergrämen


Wildtauben erkennen

Auf keinen Fall dürfen die Wildtauben (Columbidae) mit den Haustauben oder Brieftauben verwechselt werden. Es handelt sich hierbei um verwilderte Haustauben, in der Regel um Ringeltauben und Türkentauben. Sie unterscheiden in ihrer Färbung. Die Wildtauben sind blaugrau gefärbt, meist ist die Schwanzbasis schwarz und über den Flügeln befindet sich ein schwarzer Balken.

  • Sie bauen ihre Nester gern in Bäumen, offenen Dachböden und auch in Scheunen.
  • Diese Tauben vermehren sich sehr schnell. Die Balzzeit beginnt im Februar bis März. In den Monaten April bis August erfolgt dann die Brutzeit.
  • Man findet diese Tiere überall dort wo Menschen sind, dort wo sie Nahrung finden. Dabei plündern sie auch Mülltonnen. Allerdings entfernen sie sich nicht mehr als 500 bis 800 m von ihren Brut- oder Nistplätzen.
  • Besonders in Städten können sie zu einer regelrechten Plage werden. Hier ist das Füttern strengsten verboten.
  • Eine Abwehr ist mitunter nicht so einfach, aber sie ist notwendig. Wildtauben gelten als Krankheitsüberträger.
  • Daneben ist der Kot der Vögel stark ätzend. Er kann sogar die Bausubstanz schädigen und ist eine große Gefahr für Kinder.

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Möglichkeiten zur Taubenvergrämung

Für eine Taubenvergrämung stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Welche dabei nun erfolgreich sein kann, hängt mitunter auch von vorhandenen Gegebenheiten ab. Die folgenden Methoden eignen sich zur Dach-Taubenabwehr und Co.

Elektrosysteme, Spanndraht-und Spikesysteme, Ultraschall und Infraschall, Greifvögelattrappen aus Kunststoff, Windräder, Klebesprays, Taubennetze und selbstgebaute Mobiles sind eine Möglichkeit zur effektiven Taubenvergrämung.

Elektrosysteme recht aufwendig

In der Regel sind Elektrosysteme mit tiefer Spannung und auch Spanndrahtsysteme oder Tauben Spikesysteme sehr aufwendig und in der Anschaffung nicht gerade sehr billig, aber bei der Bekämpfung sehr wirkungsvoll.

Allerdings sind solche Systeme im Garten auch nur äußerst bedingt einsetzbar. Verwendung finden sie eher auf Firmengeländen, beispielsweise im Lebensmittelhandel oder auch Produktionsanlagen. Natürlich haben davon auch die umliegenden Anwohner etwas. Die Tauben erkennen solche Systeme als potentielle Bedrohung, aufgrund ihres Fluchtinstinkts werden sie diese Orte dann meiden.

Auch Ultraschall sehr wirksam

In vielen Fällen hat sich auch die Verwendung von Ultraschall und Infraschall bei der Taubenvergrämung bewährt. Allerdings funktioniert diese Methode nicht auf Dauer. Die erzeugten Töne sind für den Menschen nicht hörbar. Anfangs können sie die Tauben zwar in die Flucht schlagen, aber die Tiere gewöhnen sich auch sehr schnell an diese permanent vorhandenen Geräusche. Schon nach einiger Zeit erscheinen sie dann für die Tauben nicht mehr als Bedrohung.

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Klebesprays für dauerhafte Vertreibung

Im Handel sind auch diverse klebrige, wetterbeständige Sprays direkt zur Taubenabwehr erhältlich. Diese werden auf Stellen aufgesprüht, die von Tauben gern besucht werden. Nach der Landung kleben dann dort die Krallen fest. Zur Befreiung müssen die Tauben viel Kraft aufwenden, infolgedessen meiden sie in Zukunft diese Plätze. Bei einzelnen Tieren reicht mitunter schon ein kräftiger Strahl aus einer Wasserpistole zur Vertreibung.

Taubennetze sehr zuverlässig

Solche Taubennetze sind nicht überall einsetzbar, eignen sich aber besonders gut zum Schutz von Balkons. Sie sind im Handel in unterschiedlichen Ausführungen und Farben erhältlich. In der Regel lassen sich die Taubennetze leicht anbringen und auch wieder abnehmen.

Daneben können im Garten oder auch auf der Terrasse Spanndrahtsysteme eingesetzt werden. In der richtigen Höhe angebracht, verhindern sie eine Landung der Tauben.

Tipp: Verwendung können auch Spannsysteme aus dünnen Nylonschnüren finden. Diese werden mit kleinen Haken gespannt.

Daneben können Terrassen und Balkone auch gut durch Holzbretter mit Nägeln vor der Landung der Tauben geschützt werden. Allerdings sollte dieser Einsatz genauestens bedacht werden, da er für Kinder und Haustiere schnell zu einer Gefahrenquelle werden kann. Besser sind hier Spike-Systeme aus Kunststoff.

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Selbstgebaute Mobiles

Wirkungsvoll haben sich auch selbstgebaute Mobiles bewährt. Dazu können ausgediente CD`s oder DVD´s verwendet werden. Sie werden in drei oder vier Reihen untereinander gebunden und an einem Stab befestigt. Durch Windstöße spiegeln sich dann die Scheiben und täuschen so eine Bewegung vor. Die Tauben werden dann die Flucht ergreifen. Alternativ können auch lange Streifen aus Alufolie zu einem Mobile verbaut werden.

Tipp: Aufgepasst! Nachbarn können sich durch den Lärm von geräuscherzeugenden Mobiles gestört fühlen.

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Taube im Wald


Windräder und Greifvögel aus Kunststoff zur Taubenvergrämung

Es können im Garten auch kleine Windräder aufgestellt werden. Durch die unkontrollierten Bewegungen werden die Tauben aufgescheucht und fliegen davon. Sie werden dort dann nicht wieder so schnell auftauchen.

  • Bewährt haben sich auch Greifvögel wie Bussard, Habicht, aber auch Raben aus Kunststoff.
  • Die Tauben fühlen sich von diesen Gesellen bedroht und folgen ihrem Fluchtinstinkt. Allerdings sollten diese Figuren des Öfteren bewegt werden und immer wieder an unterschiedlichen Stellen platziert werden.
  • Mitunter kann auch schon eine regelmäßige Anwesenheit einer Katze oder auch Hundes wahre Wunder bewirken, obwohl beide keine Tauben jagen.
  • Daneben sollten im Garten und am Haus auch ständig alte Vogelnester entfernt werden, denn wenn sich Tauben dort erst einmal festsetzen, kommen sie immer wieder.
  • Weiterhin ist auch der Schutz von Vogelhäuschen vor diesen lästigen Eindringlingen notwendig, denn unweigerlich würden sie sich über das Futter hermachen und Kleinvögel vertreiben.

Dazu wird einfach an der Öffnung des Häuschen eine Schnur oder Draht gespannt, schon ist der Eingang blockiert. Kleine Vögel kommen aber dennoch ans Futter.


Wenn nichts hilft

Bei der Vergrämung von Tauben ist auf alle Fälle verboten, Tiere zu vergiften oder abzuschießen. Ebenfalls ist vom Laien der Einsatz von chemischen Nebel oder sonstigen Mitteln, die die Tiere verletzen können verboten.

Selbst Jäger brauchen hier eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. Zuwiderhandlungen können eine Anzeige zur Folge haben. Sollte gar nichts mehr helfen, dann muss ein Profi ran. Schädlingsbekämpfer können hier dann weiterhelfen.