Marderfalle und Köder

Mit einer Marderfalle erfolgreich zu sein ist keine einfache Angelegenheit. Ganz und gar kann man es ohne den richtigen Köder vergessen, da der Anreiz für den Marder fehlt überhaupt an die Falle heran zu treten. Im ersten Schritt gilt es also herauszufinden welche Ernährungsweise das Tier überhaupt an den Tag legt. Welche Nahrung bevorzugt der Marder? Im nächsten Schritt gilt es die verschiedenen Fallenarten zu beleuchten. Es gibt zudem die Möglichkeit selbst eine Marderfalle gegen Steinmarder zu bauen. Dies erfordert etwas Zeit und Geschick. Die Anleitung hierzu findet sich unten.

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Der Buntmarder


Was fressen Marder?

Im Grunde handelt es sich beim Marder um einen Allesfresser. Deshalb eignen sich sehr viele Lebensmittel, um das Tier anzulocken und somit als Marderköder zu fungieren. Nichtsdestotrotz gibt es eine Handvoll Lebensmittel zu denen sich Marder besonders hingezogen fühlen. Diese eignen sich dementsprechend noch besser dazu das Tier anzulocken und mittels einer Lebendfalle zu fangen. Besonders diejenigen, die mit einem Marder im Auto zu kämpfen haben sollten sich der Materie etwas genauer annehmen.

Die Tiere beanspruchen ein Auto sehr schnell für sich, indem sie ihre Duftmarken setzen. Es kann also durchaus sein, dass man sie nicht mehr ganz so einfach los wird. Mittels einer Lebend-Marderfalle kann das Tier eingefangen und weit vom Haus entfernt wieder abgesetzt werden.

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Marderköder

Im Internet kann man spezielle Lockmittel für Marder kaufen, die sich besonders gut eignen. Dafür ist der Geruch jedoch nicht gerade als angenehm für den Menschen zu bezeichnen. Wer keinen derartigen Lockstoff zu Hause hat, der kann diesen online beziehen oder auf gewöhnliche Lebensmittel zurückgreifen. Folgende Lebensmittel eignen sich besonders gut als Köder für einen Marder:

  • Rohe Eier dienen als guter Köder für Marder. Am besten eignet sich das Eiweiß, doch auch ein ganzes Ei funktioniert.
  • Auch Nüsse eignen sich gelegentlich als Lockmittel. Diese funktionieren umso besser, wenn sie mit etwas Honig bestrichen werden.
  • Alternativ kann man auch zu Trockenobst greifen. Auf die süßen, natürlichen Leckerbissen fahren die Marder voll ab.
  • Auch rohes Fleisch bietet sich an. Ein Stück nicht mehr ganz so frisches Fleisch kann ebenfalls verwendet werden, es sollte jedoch nicht schlecht sein.

Verschiedene Marderfallen Typen aus dem Handel

Marder dürfen von Gesetzes wegen her nicht getötet oder vergiftet werden. Man darf ihn jedoch einfangen oder verjagen. Diverse Marderschutz Maßnahmen sorgen zudem dafür, dass der unliebsame Naturbewohner sich dem Revier des Menschen gar nicht erst nähert. So kann einem Schaden durch das Tier vorgebeugt werden.

Wer statt einem Marderschutz eine Marderfalle zum Einfangen einsetzen möchte, der benötigt zudem noch einen oben genannten Köder. Die unterschiedlichen Fallentypen umfassen die Kastenfalle und die Gitterfalle – diese unterscheiden sich jedoch vom Grundprinzip her kaum. Daneben gibt es noch Marderabwehr Systeme als Sprays, Ultraschallgeräte oder mobile Hochfrequenzsysteme (u.a Marderschreck).

Gitterfalle

Niemals eine Todesfalle verwenden, da man sich auf diese Weise strafbar macht. Lebendfallen für Marder sind hingegen erlaubt und vielfach im Handel erhältlich. Gitterfallen sind kleine Käfige, die sich automatisch schließen und auch als Fuchsfalle verwendet werden können. Wenn das Tier hineingerät und der Köder gefressen wird schließen sie sich. Eine Bekämpfung kann man auch mit Hausmitteln versuchen, diese Methode ist jedoch nicht immer vielversprechend. Hier geht es zur Seite: Hausmittel gegen Marder.

Derartige Kästen sind stabil und wetterfest – zumindest sollten sie es sein, wenn man von Qualität spricht. Zudem bringen sie meist einen Bissschutz mit, sodass man die Fallen gut transportieren kann, wenn das Tier einmal gefangen ist. Im Prinzip sind sie sofort einsatzbereit und können auch zum Fangen von Hasen, Füchsen oder Waschbären eingesetzt werden. Der Boden einer solchen Falle wird mit Sand oder Gras ausgelegt. Noch besser funktioniert sie zudem, wenn man sie von Außen etwas mit einem Sack abdunkelt. Jedoch sollte man darauf achten nur atmungsaktive Abdeckungen zu verwenden.

In der Mitte der Falle ist ein Auslöser platziert. Dort wird der Köder befestigt. Beide Eingänge der Falle schließen sich, wenn der Marder genügend Resonanz am Auslöser ausübt.

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Köder richtig einsetzen

Der Köder (Lebensmittelköder oder Fertigköder) kommt an den Auslöser –  in die Mitte der Falle. Man kann zudem Marderlockmittel dazu verwenden eine Fährte zur Falle zu legen. So steigen die Chancen, dass die Marderfalle anschlägt und die Aufmerksamkeit auf diese wird erhöht. Man sollte es jedoch vermeiden zu viel Geräusche zu machen.

Zudem kann es etwas dauern, bis der menschliche Geruch wieder verflogen ist. Auch hier können Blätter, Gras und Sand etwas helfen. Die Falle wird dort platziert, wo sich der Marder gerne aufhält oder das letzte Mal gesichtet wurde.


Marderfalle selber bauen

Eine Falle für Marder kann mit etwas Geschick auch selbst gebaut werden. Hierzu benötigt man nicht viele Utensilien. Erkennt man einen Schaden am Auto, so wird es höchste Zeit zu handeln. Eine fertige Falle aus dem Handel ist erprobt und effektiv. Bereits ab rund 30 Euro ist so eine zu bekommen. Wer sich dennoch selbst versuchen möchte, der kann sich an diese Anleitung halten. Die Skizze zeigt, wie die Lebendfalle am Ende ausschaut. Der Bau ist nicht allzu kompliziert.

marderfalle

Skizze der Marderfalle

Bauanleitung für eine Lebendfalle:

  1. Man benötigt einen etwa 1 m langen Kasten aus Holz, der mit einer Klapptüre versehen wird.
  2. Als Auslösemechanismus fungiert eine Schnur – diese wird mit einem Haken über Ösen zu einem Wippbrett, wie auf dem Bild zu sehen geführt.
  3. Steigt der Marder auf das Wippbrett, wo der Köder platziert wird, wird der Haken nach hinten gezogen und die Tür fällt zu.
  4. Neodymmagnete dienen dazu sicherzustellen, dass das Tier die Tür nachher nicht wieder öffnen kann.
  5. Die Kontrollklappe benötigt noch ein Gitter zur Belüftung. Scharnieren dienen zur Befestigung.
  6. Mit einem Hakenriegel wird der Kasten auf der anderen Seite verschlossen. Die Klapptüre wird seitlich mit Schrauben befestigt.