Rattenplage

Eine Rattenplage im Garten oder gar im eigenen Haus ist etwas, was wohl niemand erleben möchte. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Ratten sich in der Nähe menschlicher Behausungen ansiedeln, da sie dort meist etliche Nahrungsquellen und Unterschlüpfe vorfinden.

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Rattenplage – Was tun?


Rattenplage im Garten – Was tun?

Eine Rattenplage im Garten kommt besonders in warmen Sommern recht häufig vor. Als sogenannte Kulturfolger haben Ratten längst gelernt, dass in der Umgebung von Menschen stets Nahrungsmittel zu finden sind.

Zu unterscheiden gilt es hierbei jedoch zwischen Wanderratten und Hausratten. Auch wenn der Name es vermuten lässt, gelten Hausratten selten als Plage, da sie äußerst selten vorkommen und sogar geschützt sind. Meist handelt es sich bei einer unerwünschten Rattenplage um Vertreter der Wanderratte, welche gelernt haben, dass ihnen die Nähe zum Menschen einiges an Nahrung liefert.

Während eine Rattenplage im Haus seltener auftritt, sind Ratten in Gärten durchaus häufig anzutreffen. Zum einen entspricht ein Garten ihrem natürlichen Lebensraum, zum anderen ist es schwieriger sie im Freien zu bekämpfen, da sie dort etliche Rückzugsorte finden, an denen der Mensch sie schlecht aufspüren kann.

Ratten jeder Art sind äußerst gute Kletterer, sodass sie sich auf Bäumen – bevorzugt in Vogelnestern – verstecken können, zudem dienen diesen unterirdische Tierbauten oder Spalten in Mauern als Rückzugsort.

Eine einzelne Ratte im Garten stellt noch keine Plage dar, problematisch wird es jedoch, wenn die Population der Ratten stark ansteigt. Damit dies geschieht und es zu einer wirklichen Rattenplage kommt, müssen einige überlebenswichtige Voraussetzungen für die Ratte erfüllt sein.

Ratten sind Allesfresser, was bedeutet, dass sie sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Kost ernähren. Besonders Küchenabfälle in Mülltonnen oder Komposthaufen sorgen dafür, dass sich Ratten im Garten ansiedeln. Kommen zudem noch beständig warme Temperaturen hinzu, kann es rasch zu einer Rattenplage kommen.

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Rattenplage im Haus

Gelangen Ratten in das Innere von Haus oder Wohnung können sie sowohl Materialschäden anrichten als auch Vorräte zerstören. Des Weiteren stehen Ratten im Verdacht, verschiedenste Krankheitserreger zu übertragen und gelten somit auch als Gesundheitsgefährdung.

Aber auch im Winter kann es durchaus zu einer gehäuften Ansammlung von Ratten in Haus oder Garten kommen. Dort suchen sie sich bevorzugt warme und trockene Stellen, um vor Kälte geschützt zu sein. In seltenen Fällen findet man sogar Ratten in der Toilette.


Rattenplage im Garten – Was tun?

Grundsätzlich sollte man einer eventuellen Rattenplage im Garten stets vorbeugen, indem vor allem mit Küchenabfällen sehr sorgsam umgegangen wird. Dies bedeutet, dass sämtliche pflanzliche oder tierische Abfälle so entsorgt werden sollten, dass Ratten keinen Zugang zu diesen haben.

Meist wird einem die Gefahr jedoch erst bewusst, wenn sich bereits Ratten angesiedelt haben. In diesem Fall sollten umgehend Maßnahmen zur Rattenbekämpfung ergriffen werden, da die Population andernfalls sprunghaft ansteigen kann.

Insbesondere Komposthaufen im Garten sind für Ratten sehr verlockend. Die hohe Anziehungskraft auf die Ratte besteht zum einen darin, dass es innerhalb der häufig verwendeten Thermo-Kompostern auch in kalten Monaten recht warm ist, sodass Ratten sich dort äußerst wohlfühlen. Ein weiterer offensichtlicherer Grund ist die Tatsache, dass ein Komposthaufen den Ratten eine große Auswahl an Nahrung bietet.

Die beste Vorgehensweise, um dort angesiedelte Ratten zu bekämpfen ist es, dafür zu sorgen, dass dieser Lebensraum unattraktiv wird. Hierfür sollte der Komposthaufen stets auf Rattenbefall kontrolliert werden, auch ein regelmäßiges Umschichten des Abfalls kann helfen. Werden die Ratten immer wieder durch den Menschen aufgeschreckt, fühlen sie sich deutlich weniger heimisch.

Diese Methode allein wird jedoch nicht beim Bekämpfen der Ratten helfen. Vor allem sollte man sich an strikte Regeln bei der Abfallentsorgung halten. So sollten nur Pappe und ungekochte pflanzliche Abfälle – zum Beispiel rohe Kartoffelschalen – auf dem Kompost landen, diese ziehen keine Ratten an.

Auf die Entsorgung tierischer Abfälle, insbesondere auf die Entsorgung von Fleisch- oder Wurstresten sollte hingegen verzichtet werden. Diese sollten stattdessen in gut verschlossenen Mülltonnen entsorgt werden.

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Es gibt viele Möglichkeiten Ratten zu bekämpfen


Komposter oder Mülltonnen zur Bekämpfung

Eine gute Alternative ist auch die Verwendung eines Komposters, welcher aus Drahtgitter gefertigt ist und über einen dicht verschlossenen Deckel verfügt. Des Weiteren sollte der Komposthaufen regelmäßig befeuchtet werden, dies unterstützt nicht nur den Prozess der Verrottung, sondern sorgt zudem dafür, dass Ratten sich hiervon eher fernhalten, denn Ratten bevorzugen trockene Lebensräume.

Des Weiteren sollten Mülltonnen stets gut verschlossen werden, keinesfalls darf der Müll so hoch gestapelt werden, dass sich der Deckel nicht mehr schließen lässt. Auch gelbe Säcke sollten so gelagert werden, dass sie für die Nagetiere nicht zugänglich sind.

Auch Vogelhäuser im Garten bieten eine verlockende Nahrungsquelle für Ratten, wenn auch tierische Abfälle bevorzugt werden. Aus Gründen der Rattenbekämpfung sollten keine Vogelhäuser aufgestellt werden bzw. sollten diese vor allem im Winter nicht mit Futter befüllt werden, wenn man eine Rattenplage vermeiden oder loswerden möchte.

Sofern man sonstige Tiere – etwa Katzen oder Hunde – im Freien füttert, sollten auch deren Futternäpfe nach der Fütterung umgehend entfernt und gereinigt werden.

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Rattenplage – Wer ist zuständig?

Wenn man lediglich ein oder zwei vereinzelte Ratten entdeckt, kann man diese noch recht gut selbst bekämpfen. Wie bereits erklärt besteht die beste Maßnahme meist darin, die Ratten zu vertreiben, indem man ihren Rückzugsort unattraktiv macht.

Handelt es sich jedoch tatsächlich um eine Rattenplage, wird man dieser alleine meist nicht mehr Herr. Als erster Schritt der Rattenbekämpfung sollte man deshalb das zuständige Ordnungsamt kontaktieren und die Rattenplage melden. In den meisten Ländern ist ein stärkerer Rattenbefall meldepflichtig, sodass dieser Schritt unumgänglich ist.

Des Weiteren birgt eine offizielle Meldung der Rattenplage den Vorteil, dass man im Anschluss von professionellen Schädlingsbekämpfern beraten wird. Diese bestimmen zunächst die Art der Ratte und entscheidet, ob diese tatsächlich bekämpft werden sollte. Während die Wanderratte zu den unbeliebten Schädlingen zählt und große Populationen dementsprechend bekämpft werden, steht die deutlich seltenere Hausratte hingegen unter Schutz, da sie auf der roten Liste der bedrohten Arten steht.


Sind Ratten gesundheitsschädlich?

Ratten sind auf verschiedene Arten als Schädlinge einzustufen. Sie gelten als Vorratsschädlinge und können bei gehäuftem Auftreten im Hausinneren große Schäden anrichten, da sie nicht nur viel Dreck hinterlassen können, sondern mitunter auf der Suche nach einem Unterschlupf auch Dämmmaterial oder Kabel anfressen, was schlimmstenfalls zu Kurzschlüssen oder gar Bränden führen kann.

Die größte Schädlingswirkung von Ratten besteht jedoch auf gesundheitlicher Ebene. Ratten können nicht nur eine Vielzahl an Parasiten wie Flöhe oder Läuse übertragen, sondern auch schwerwiegende Krankheiten auslösen, infolge der Übertragung deren Erreger auf den Menschen. Zu diesen Krankheiten gehören unter anderem:

  • Hantavirus: führt zu hohem Fieber und Nierenversagen
  • Typhus: führt zu hohem Fieber, inneren Blutungen und evtl. Tod
  • Cholera: Symptome sind Brechdurchfall, Lungenentzündungen und Sepsis
  • Leptospirose: kann zu Leber- und Nierenversagen führen, oft tödliches Ende
  • Tollwut: endet unbehandelt meist nach kurzer Zeit tödlich

Neben einer Vielzahl von mehr oder weniger schweren Krankheiten, welche durch Ratten auf den Menschen übertragen werden können, werden Ratten vor allem mit der Pest in Verbindung gebracht. Die Pest kostete im Mittelalter etwa 50 Millionen das Leben. Verantwortlich für die Übertragung der Erreger galten lange Zeit die Ratten selbst, neuere Forschungsergebnisse kamen jedoch zu dem Schluss, dass nicht die Ratten selbst, sondern die Flöhe, welche von ihnen übertragen wurden, Auslöser für das Massensterben im Mittelalter waren.


Ratten Bekämpfen

Für die Bekämpfung einer Rattenplage gibt es verschiedene Vorgehensweisen zum Ratten fangen. Unter anderem kommen Schlagfallen zum Einsatz, diese töten jedoch nur einzelne Ratten. Da Ratten als intelligent gelten, muss der Standort der Rattenfalle regelmäßig gewechselt werden, andernfalls werden die überlebenden Ratten den gewählten Standort schnell meiden.

Eine Alternative zur Verwendung der Schlagfalle ist der Einsatz von Lebendfallen. Diese Variante ist jedoch eher zu empfehlen, wenn sich eine einzelne Ratte in das Hausinnere verirrt hat und diese eingefangen und nachfolgend in die Freiheit entlassen werden soll. Bei einer richtigen Rattenplage ist diese Form der Rattenbekämpfung wirkungslos.

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Git oder Begasung

Bei starkem Rattenbefall wird meist auf Gift zurückgegriffen, dieses sorgt vereinfacht gesagt dafür, dass die Ratten innerlich verbluten. Diese Methode gilt als äußerst wirksam. Bei der Verwendung von Rattengift gilt es jedoch zu bedenken, dass dieses Gift nicht nur den Ratten schaden kann, sondern auch anderen Tieren wie etwa Hunden oder Katzen. Es darf somit keinesfalls an Stellen zum Einsatz kommen, an denen auch andere Tiere mit diesem in Kontakt kommen könnten. Zudem ist Rattengift auch für Menschen gefährlich, insbesondere Kinder sind durch den Einsatz von Gift gefährdet.

  • Bei der Verwendung von Rattengift muss außerdem darauf geachtet werden, dass ein langsam wirkendes Gift gewählt wird.
  • Wirkt das Gift so schnell, dass die Ratten bereits in der Nähe der Giftquelle sterben, werden die restlichen Ratten sich von dieser Futterquelle fernhalten, sodass nicht alle Ratten getötet werden können.
  • Wählt man jedoch ein langsam wirkendes Rattengift, tritt der Tod mit deutlicher Verzögerung ein, hierdurch wird die Zahl der Ratten, welche das Gift zu sich nehmen, deutlich erhöht.

Rattengift ist im Handel erhältlich, sodass diese Methode der Rattenbekämpfung auch von Privatpersonen verwendet werden kann. Dennoch sollte vor dem Einsatz von Rattengift stets ein Fachmann zu Rate gezogen werden, da es eine Vielzahl von Sicherheitsvorkehrungen zu beachten gilt.

Eine Alternative zu der Verwendung von Gift ist die Begasung der Ratten. Diese Methode ist äußerst wirksam, empfiehlt sich jedoch vor allem in geschlossenen Räumen, im Freien verflüchtigt sich das Gas zu schnell, um wirklich wirksam sein zu können. Zudem darf diese Methode nur von professionellen Schädlingskämpfern eingesetzt werden, da es bei versehentlichem Einatmen zu starken gesundheitlichen Problemen für den Menschen kommen kann.