Kopfläuse bekämpfen

Sie stechen und saugen und die Kopfhaut fängt extrem an zu Jucken. Die lästigen Kopfläuse kann sich jeder über das Jahr einfangen, ob nun Kinder oder Erwachsene. Mit schonenden Mitteln lassen sich die kleinen Plagegeister allerdings entfernen. Man sollte jedoch aufpassen, denn Läuse nisten sich nicht nur auf den Kopf der Menschen ein, sondern auch auf Kissen, Decken und auf andere Textilien. Überall können die kleinen Tierchen ihre Eier legen. Sobald ein Läusebefall entdeckt wird heißt es nicht nur, dass man insektizidhaltige Arzneimittel nutzen muss, sondern die gesamte Wohnung entlausen.

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Kopflaus


Kopfläuse in der Wohnung

Wer bei seinem Kind oder sich selbst Kopfläuse (Pediculus humanus capitis) entdeckt sollte nicht sofort in Panik verfallen. Oftmals ist der Schreck jedoch sehr groß. Vor allem, weil die Kopfläuse für jeden Menschen unangenehm sind. Damit sich die anderen Hausbewohner nicht anstecken ist es wichtig, dass man den kompletten Haushalt gründlich reinigt. Man muss daher die Läuse nicht nur vom Kopf, sondern auch aus dem Haushalt verbannen.

Trotzdem ist es kein Grund zur Panik. Befinden sich die Läuse nicht mehr auf dem Kopf des Menschen, stellen sie schon bald keine Gefahr mehr dar. Natürlich können sich die Parasiten in Kissen und andere Textilien setzen. Allerdings schaffen sie es kaum mehr als zwei bis vier Stunden ohne eine regelmäßige Blutmahlzeit auszukommen.

Läuse können höchstens 55 Stunden überleben, bevor sie komplett vertrocknen. Aus diesem Grund verlassen die Läuse den Kopf des Wirtes niemals freiwillig. Es kann natürlich vorkommen, dass die Tiere in den Bürsten oder Kuscheltieren sitzen. Um überleben zu können brauchen sie jedoch einen menschlichen Kopf. Nicht zu verwechseln mit Staubläusen.

Ursachen und Symptome für Kopflausbefall

Trägt eine Person bereits Kopfläuse mit sich und kommt mit einer anderen Person in Kontakt, so kann sich die Kopflaus übertragen. Der häufigste Übertragungsweg ist also von Haar zu Haar – unabhängig von der Kopf-Hygiene. Haustiere verbreiten den Parasiten in der Regel nicht.



Kopfläuse erkennen

Der erste Indikator für einen Kopflausbefall ist Juckreiz auf der Kopfhaut. Eine lebende Laus zu finden ist essentiell, um einen möglichen Kopflausbefall genau identifizieren zu können. Auch die Nissen (Eier der Läuse) sind Indikator. Ein Läusekamm ist zum Auffinden der Läuse und Eier ideales Hilfsmittel.

Lebensbedingungen

Selbst die Temperaturen spielen beim Überleben der Tiere eine sehr wichtige Rolle. Die ideale Temperatur für eine Kopflaus beträgt 30 Grad. Dies ist auch in etwa die Temperatur der menschlichen Kopfhaut. Geht die Temperatur unter 22 Grad werden die Läuse deutlich langsamer. Bei unter 12 Grad können sie nicht einmal mehr Eier legen, um sich fortzupflanzen.

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Kopfläuse durch Haare färben?

Wer gefärbte Haare hat und Läuse erkennbar sind, stellt sich auch öfter mal die Frage, ob das Färben der Haare Ursache hierfür ist. Wer seine Haare auch dann noch färben möchte, kann dies auch weiterhin tun.

  • Aufgrund der chemischen Inhaltsstoffe, die in den Haarfarben enthalten sind, kann es sogar durchaus vorkommen, dass die Kopfläuse sofort abgetötet werden.
  • Allerdings wird einem vor und nach dem Lausbefall davon abgeraten. Der Grund dafür liegt klar auf der Hand.
  • Die Läuse verursachen einen Juckreiz, der zu Hautirritationen führen kann. Es kann daher des Öfteren zu offenen Stellen und Schürfwunden kommen.
  • Färbt man sich dann die Haare, kann es zu erheblichen Nebenwirkungen kommen und im schlimmsten Fall zu Entzündungen der Kopfhaut.

Läuse in der Bettwäsche

Fraglich ist jedoch auch, ob sich die Läuse in die Bettwäsche setzen und was man dann mit dieser tun muss. Schließlich schläft man mit einem Läusebefall im Bett und möchte nicht, dass die Tiere auch weiterhin auf der Matratze oder eher gesagt der Bettwäsche liegen. Aufgrund dessen ist es wichtig folgende Schritte zu gehen:

Bettwäsche abziehen: Am Tag der Behandlung dringend die Bettwäsche abziehen. Sobald man von dem Kopflausbefall weiß, muss die Bettwäsche herunter.

Waschen: Diese dann bei 60 Grad normal waschen. Auch das übliche Waschpulver kann benutzt werden.

Decken und Kissen: Es ist ebenfalls ratsam, dass die Decken und Kissen aus dem Bett zusätzlich bei 60 Grad mit gewaschen werden.

Man braucht sich anschließend keine weiteren Gedanken machen und muss sein Bett nur neu beziehen, wie man es nach einer Krankheit oder ähnlichem ebenfalls tun würde.

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Kopfläuse treten häufig bei Kindern auf


Bekämpfungsmittel

Gerade im Herbst oder Winter haben viele mit Kopfläusen zu bekämpfen. Bricht ein solcher Fall erst einmal in der Schule oder im Kindergarten aus, breiten sich die Plagegeister schneller aus, als man denken kann.

Schließlich können Kopfläuse bis zu 100 Eier pro Monat legen und sich demnach schnell verbreiten. Sie sind zwar nicht gefährlich, können aber sehr unangenehm für den Menschen sein. Es gibt daher verschiedene Mittel, die man gegen Läuse einsetzen kann.

  • Es gibt flüssige Läuse-Lösungen und Sprays zur Bekämpfung, welche die Tierchen entfernen sollen. Meistens enthalten die Tinkturen Inhaltsstoffe, welche die Atmungssysteme der Läuse blockieren sowie auch die Laven und Nissen abtöten.
  • Die Cremes zur Bekämpfung der Läuse werden wie die Tinktur angewendet. Demnach gibt man auch die Creme auf den Haaransatz des Betroffenen.
  • Das Läuseshampoo ist wahrscheinlich das Bekannteste unter den Bekämpfungsmitteln. In der Regel wäscht man die Haare normal mit dem Shampoo und lässt es dann 15 bis 20 Minuten einwirken. Das Shampoo tötet nicht nur die Läuse selbst ab, sondern auch die Nissen.
  • Eine weitere Methode ist der Läusekamm, der weder chemische Inhaltsstoffe zur Bekämpfung nutzt, noch andere Cremes oder Tinkturen. Der Läusekamm hat sehr enge Zinken, die wie eine Art Schaber arbeiten. Dadurch kann man die Läuse und Nissen sehr gut erfassen und von den Haarwurzeln wegschieben. Meistens bestehen die Kämme aus Metall oder Hartplastik. Ein Shampoo sollte zusätzlich angewendet werden.

Hausmittel gegen Läuse auf dem Kopf

Neben den vielen chemischen Mitteln und dem Läusekamm gibt es allerdings auch einige Hausmittel, die man gegen die Läuse einsetzen kann. Genauso verbreitet wie die Kopfläuse an sich sind deshalb auch die Tipps für Hausmittel. Die Effektivität ist jedoch nicht so hoch wie bei einem Medikament.

Eines der besten Hausmittel ist das Essigwasser, welches sich kinderleicht herstellen lässt. Das Essigwasser soll die Bewegung der Läuse einschränken und hilft bei der Behandlung mit einem Läusekamm weiter.

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Dazu mischt man einfach Essigessenz mit Wasser in einem Verhältnis zu 1:2. Danach trägt man die Mischung auf die Kopfhaut auf und lässt diese bis zu einer Viertelstunde einwirken. Das Entfernen der Insekten mit dem Läusekamm ist nun deutlich leichter.

Doch auch Olivenöl ist sehr gut zur Bekämpfung der Läuse geeignet. Das Öl wird einfach angewärmt und dann großzügig auf Haut und Haare gebracht. Man kann das Olivenöl mehrere Stunden oder sogar über Nacht einwirken lassen.

Anschließend mit einem Läusekamm die Eier und Nissen entfernen und die Haare sehr gründlich auswaschen. Hilfreich kann es sein, Shampoo mit Lavendel oder Kokosöl zu benutzen, das mögen die lästigen Parasiten ebenfalls nicht.