Wühlmäuse fangen

Wühlmäuse gehören zu den Wühlern und sind in keinem Garten gern gesehene Gäste. Die kleinen Tiere können einen erheblichen Schaden an Blumen und Pflanzen anrichten. Da eine Wühlmaus in der Regel nie alleine kommt, kann es schnell zu einem echten Befall und dadurch zu einer Plage kommen. Wird eine Wühlmaus entdeckt, sollte der kleine Wühler so schnell wie möglich aus dem Garten vertrieben werden. Dazu eignen sich verschiedene Fallentypen, mit denen sich die kleinen Nager lebend oder tot fangen lassen.

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Gefangene Wühlmaus


Wühlmäuse als Plagegeister

Wühlmäuse sind Nagetiere, die zu den Wühlern gehören. Die über 150 existierenden Arten unterscheiden sich in Größe, Gewicht und der Lebensweise. Die Nagetiere werden zwischen 7 und 23 cm groß und können – je nach Art – tag- oder nachtaktiv sein.

Vorzugsweise lassen sich Wühlmäuse gerne dort nieder, wo sie ein großes Nahrungsangebot finden und gleichzeitig ein weicher Boden vorhanden ist. Dann machen Sie auch vor Blumen, Gemüse, Obst und allen anderen Pflanzen keinen Halt, sondern können die Wurzeln so stark schädigen, dass die Pflanzen schließlich absterben.

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Wühlmäuse im Garten fangen

Im Garten sind Wühlmäuse nicht immer sofort zu erkennen. Nur mit viel Glück bekommt man ein Exemplar zu Gesicht. Aber auch dann, wenn die Wühler im Verborgenen bleiben, gibt es eindeutige Anzeichen, die für einen Befall mit Wühlmäusen sprechen.

  • Wenn die Blumen trotz bester Pflege nicht mehr richtig gedeihen und alles andere als schön aussehen, oder wenn das Gemüse nicht mehr wachsen will und kurz vor dem Eingehen steht, können das die ersten Anzeichen für Wühlmäuse im Garten sein.
  • Bei genauerem Hinsehen, lassen sich dann kleine Schlupflöcher oder kleine Erdhügel erkennen.
  • Im Vergleich zu Maulwürfen schütten Wühlmäuse einen flachen Erdhügel an. In der dort aufgewühlten Erde sind oft noch Blumen- oder Pflanzenreste zu finden.
  • Zudem sitzt das Schlupfloch nicht direkt in der Mitte, sondern ist eher seitlich zu finden.
  • Erst dann, wenn es sich wirklich um eine Wühlmaus, und nicht um einen Maulwurf handelt, sollte der ungebetene Gartenbesucher gefangen oder vertrieben werden.

Fallen gegen Wühlmäuse

Fallen werden im Handel in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Erhältlich sind Tötungs- und Lebendfallen. In der ersten Variante wird die Wühlmaus gefangen und getötet, während die Wühler in der zweiten Fallenart am Leben bleiben, und dann weit genug entfernt wieder ausgesetzt werden müssen. Da die Wühler aber einen enormen Schaden anrichten und die Wurzeln diverser Pflanzen zerstören können, bringt die Tötungsfalle bessere Erfolge.

Da sich die Wühlmaus vorzugsweise Plätze aussucht, an denen sie ein reiches Nahrungsangebot hat, lassen sich die Schädlinge am besten fangen, wenn die in der Natur vorkommende Nahrung knapp wird. Das ist ab dem Herbst der Fall, sodass sich die Tiere von einem passenden Köder gut anlocken lassen. Wichtig ist zudem das richtige Aufstellen der Falle – diese sollte direkt im Gang oder so nahe wie Möglich am Eingang – platziert werden. Fremde Gerüche sollten vermieden werden, da die Nagetiere den Köder sonst meiden könnten.

Fallenarten zum Fangen der Wühlmaus

Der Handel bietet verschiedene Fallen an, mit denen sich Wühlmäuse fangen lassen. Zu den bekannten Modellen gehören die folgenden Fallen-Typen.

Zangenfallen: Diese Fallen ähneln der Drahtfalle, die sich durch zwei Fangarme spannen lässt. Sobald die Zangenfalle zusammengedrückt wird, öffnen sich deren Greifarme, und der Köder kann zwischen diesen Armen eingesetzt werden. Sobald der Wühler sich den Köder angeln möchte wird der Spannmechanismus ausgelöst und die Fangarme schnappen zu. Zangenfallen können direkt im Schlupfloch oder unmittelbar davor aufgestellt werden.

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Drahtfallen: Die Falle besteht aus Draht, bzw. zwei Drahtarmen, die sich leicht spannen lassen. Ähnlich wie bei der Zangenfalle öffnen sich beim Spannen zwei Greifarme, die mit dem entsprechenden Köder bestückt werden. Die Falle muss jedoch mindestens 30 cm tief in der Erde sitzen. Für gut gepflegte Rasenfläche eignen sich Drahtfallen daher nicht so gut wie Zangenfallen.

Schlagfallen: Nicht nur die Drahtfalle, sondern auch Schlagfallen töten die Tiere ab. Bei diesen Fallen handelt es sich um eine Platte aus Metall, die mit einem Metallbügel versehen ist. Nachdem auf der Platte ein Köder angebracht wurde, kann der Metallbügel gespannt und die Falle aufgestellt werden. Dazu wird von dem aufgeschütteten Hügel etwas Erde entfernt und die Falle direkt neben dem Schlupfloch aufgestellt.

Rohrfallen: Die Fallen werden direkt in dem Gang der Wühlmaus platziert. Um den Gang zu finden, kann ein sogenannter Suchstab genutzt werden. Ist der Gang ausreichend freigelegt, wird die Falle in ihm platziert und der Spannhebel aktiviert. Ist dieser aktiv, wird mithilfe von zwei Querdrähten ein Schlagzylinder ausgelöst, sobald der Wühler in die Falle geht. Da die Fallen direkt im Gang platziert werden, eignen sie sich auch für Rasenflächen.

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Selbstschussfallen: Ebenfalls zu den Tötungsfallen gehörend, töten diese Fallen nicht durch einen Drahtbügel, sondern durch Gas. Bevor die Falle verwendet werden kann, muss sie mit einem Überwurfbügel gesichert werden. Danach wird die Falle mit der Gaspatrone bestückt und direkt in den Wühlmausgang gestellt. Betritt das Nagetier nun seinen Gang und kommt in die Nähe der Falle, löst sie dadurch den Mechanismus aus und wird schließlich durch den entstehenden Druck der Gaspatrone getötet.

Köder im Kampf gegen Wühlmäuse

Köder eignen sich besonders dann gut, wenn sich schon viele Wühlmäuse im Garten eingefunden haben. Da die kleinen Nagetiere aber eine sehr empfindliche Nase haben, und von fremden Gerüchen schnell abgeschreckt werden, sollten beim Auslegen von Ködern Handschuhe getragen werden, damit sich der menschliche Geruch nicht auf das Lockmittel überträgt.

Giftköder: Giftköder sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich – Paste, Granulat, Riegel, Pulver und Brocken.

In der Regel besteht der Köder gegen Wühlmäuse aus zwei verschiedenen Stoffen. Enthalten ist ein sogenannter Lockstoff, der die Tiere anzieht und an den Köder lockt. Ebenfalls enthalten ist ein Giftstoff, den die Nager oral oder über den Körperkontakt aufnehmen.

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Diese Giftstoffe werden als Rodentizide bezeichnet und töten die Wühlmäuse nicht sofort, sondern zeitverzögert ab. Möglich wird das durch einen Wirkstoff der die Blutgerinnung hemmt. Spätestens nach einigen Tagen sterben die Wühler dann an inneren Blutungen.


Wühlmäuse mit Gas bekämpfen

Mit Wühlmausgas aus dem Handel dürfen auch Privatpersonen gegen die Wühler im Garten vorgehen. Die Gaskartusche wird direkt im Gang der Wühlmaus platziert, nachdem in diesem ausreichend Platz für die Kartusche geschaffen wurde. Anschließend wird die Zündschnur entzündet, wodurch sofort Gas ausströmt und sich in den Gängen der Wühlmaus ausbreitet.

Damit das Gas nicht an anderen Schlupflöchern wieder entweichen kann, müssen diese mit Erde oder einem Brett verschlossen und abgedeckt werden. Um möglichst viele Wühlmäuse mit Gas zu bekämpfen, sollte das unterirdische Gangsystem erst 24 Stunden nach dem Zünden der Gaskartusche wieder geöffnet werden.

Geeignete Köder um Wühlmäuse zu fangen

Um Wühlmäuse in die Falle zu locken, werden am besten pflanzliche Köder und Lockstoffe verwendet. Da sich die Tiere in den Gärten von den vorhanden Pflanzen ernähren, können diese ab dem Herbst auch als Köder genutzt werden. Gut geeignet sind unter anderem:

  • Zuckerrüben
  • Möhren
  • Kartoffeln
  • Äpfel
  • Sellerie

Der Handel bietet ebenfalls Köder speziell zum Fangen von Wühlmäusen an. Diese sind als Fraßköder in Form von Riegeln, Pellets oder Granulat erhältlich.

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Hügel eines Gartenschädlings


Wühlmausfalle selber bauen

Eine Art Rohrfalle kann aus ein paar verschiedenen Utensilien auch selber gebaut werden. Benötigt wird für die Wühlmausfalle eine ausreichend große Dose oder eine Flasche, deren Flaschenhals so breit ist, dass die Wühlmaus hindurch passt. Um die Falle auslegen zu können, muss zuerst der Gang der Wühlmaus gefunden und geöffnet werden.

Dann wird die Falle fast senkrecht eingeführt und der Köder in die Falle gegeben. Danach wird die Erde wieder um die Falle herum verteilt. Da Wühlmäuse in einem dunklen Gangsystem leben, sollte ein Eimer oder ein anderes Gefäß umgestülpt und über den Eingang gestellt werden.

Um fremde Gerüche zu verhindern, sollten am besten Gummihandschuhe getragen werden. Hilfreich ist es auch, die Fallen vor dem Einsetzen über Nacht in einen Eimer mit Wasser zu legen. Ist das nicht möglich, sollte die Falle gründlich mit Erde abgerieben werden, um alle fremdartigen Gerüche zu entfernen. Zudem ist es wichtig, die Lebendfalle regelmäßig – mindestens einmal am Tag – zu kontrollieren. Wurde ein Wühler damit gefangen, muss er weit genug entfernt wieder freigelassen werden.