Wespennest und Hornissennest entfernen

Ein Wespennest am Haus ist denkbar ungünstig und sollte keinesfalls unbeobachtet bleiben. Fühlen sich Wespen bedroht sind sie nicht zimperlich. Wespenstiche können zu einem allergischen Schock führen und sind daneben auch noch äußerst schmerzhaft. Es gibt diverse Möglichkeiten zur Wespenabwehr. Wird ein Nest erst einmal entdeckt gilt es Ruhe zu bewahren und nicht unbedacht zu handeln, um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden. Die Insekten bevorzugen beim Bau ihres Nestes eher dunkle Orte. Unterliegt der Standort also nicht direkter Sonneinstrahlung eignet er sich perfekt als neuer Unterschlupf.

wespennest

Wespennest


Wespennest entfernen notwendig?

Nicht selten findet man Wespennester deshalb unter der Haube von ausgedienten Autos oder in der oberen Ecke unter dem Dach eines Gartenhäuschens. Auch im heimischen Dachboden können sich plötzlich ungebetene Untermieter wiederfinden. Im Haus selbst ist das Wespennest besonders problematisch. Möglichst schnelles und vorsichtiges Handeln ist angeraten. Spätestens nach wenigen Tagen Anlaufzeit sollte man die Insekten aus dem Haus oder Garten vertreiben, insbesondere dann, wenn sich in der Nähe generell Menschen und Kinder aufhalten.

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Wespen und der Bau des Nestes

In der freien Natur nisten sich die Wespen gerne in hohlen Baumstämmen ein. Diese Orte sind gut geschützt, dunkel und eignen sich perfekt als neues zu Hause für die brummenden Tiere. Verirrt sich ein Schwarm in Menschennähe, so werden die Nester gerne auch in einem Gartenschuppen oder in Rolläden errichtet.

Das Nest wird dabei immer größer, weshalb der Bau ein fortlaufender Prozess ist. Je früher man das Wespennest entfernt, desto besser. Da Wespen permanent damit beschäftigt sind Eier zu legen sind sie auch ständig mit dem Bau des Eigenheims okkupiert. Bis zu 4000-7000 Wespen können sich in einem größeren Nest einfinden. Die Gefahr für den Menschen wächst mit der Anzahl der Tiere.


Wespenarten

Die Hornisse gehört zu den häufigsten Wespenarten in Deutschland, weshalb man nicht selten auf ein Hornissennest trifft. Die Vespa crabro gehört zur Familie der Sozialen Faltenwespen. Für den Menschen ist die Hornisse generell harmlos. Sie ist in der Regel friedlich und ergreift lieber die Flucht als einen Menschen anzugreifen.

Hornissen sind teils sogar nützlich, da sie zwar zu den Wespen gehören, selbst aber Jagd auf die kleineren Wespen und Bienen machen. Auf diese Weise bleibt das menschliche Umfweld von den kleinen Fluginsekten größtenteils verschont. Hornissen stehen zudem unter Artenschutz. Ohne Genehmigung der Gemeinde dürfen die Nester nicht zerstört oder umgesiedelt werden.

Hornissennester erkennt man daran, dass deren Ausscheidungen vom Bau herunter fließen und das Gebäude verfärben. In Deutschland ist vor allem die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe für den Menschen als lästig anzusehen. Beide gehören zur Art der Kurzkopfwespen. Örtliche Umweltschutzorganisationen oder Schädlingsbekämpfer bieten professionelle Hilfe gegen die Insekten. Da diese Maßnahmen jedoch nicht sonderlich günstig sind, gibt es Alternativen.

Bei frei hängenden Nestern handelt es sich in der Regel um kurzlebige Völker, die nicht an unseren Lebensmitteln interessiert sind. In der Nähre der Balkontür, Terasse oder Garten sollte man die Wespen bekämpfen – ist dies nicht der Fall kann man sie auch hängen lassen.


Wespennest mit Vorsicht entfernen und Kosten einer Beseitigung

Wespen lassen sich nicht gerne aus ihrem zu Hause vertreiben. Es ist deshalb äußerst wichtig vorsichtig an das Nest heran zu gehen. Möchte man eigenhändig das Wespennest entfernen, so gilt ein Sicherheitsabstand von mehreren Metern. Eine Wespe warnt mittels eines Stoffes, den sie aussondert andere Wespen und signalisiert somit Gefahr.

Zerstört werden darf das Nest nur, wenn es eine Gefahr für den Menschen darstellt. Etwa 160 Euro verlangt ein Schädlingsbekämpfer. Befindet sich das das Nest in einem Hohlraum, so ist eine Schlupfwinkelbehandlung durch ein Kontaktinsektizid als Pulver oder Schaum nötig. Dieses ist vergleichsweise günstig. Das Gift wird von den Tieren zur Königin getragen, erst dann verenden die Tiere.

  • In der Nähe eines Wespennestes Ruhe bewahren und keine hektischen Bewegungen machen.
  • Ein Wespennest sollte aufgrund des Artenschutzes nicht zerstört werden – es sei denn es besteht ernsthafte Gefahr für den Menschen.
  • Ein Imkeranzug und Imkerhandschuhe sind für den Kontakt mit den Tieren Pflicht und eignen sich dazu notfalls das Nest selbst zu entfernen.
  • Müssen die Wespen zwingend vernichtet werden eignet sich ein Wespenspray oder Wespenschaum mit Residualwirkung aus dem Fachhandel.
  • Das Nest wird am besten nachts umgesiedelt – zum Beispiel zu einer Vertiefung in einem Baum mehrere Kilometer von der jetzigen Heimat entfernt.
  • Alternativ gilt es die Feuerwehr oder den Imker vor Ort zu alarmieren. Problematisch dabei: Die Feuerwehr sieht sich in dem Fall oft nicht in der Verantwortung.
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Wespen als Nützlinge

Bevorzugt sollte man versuchen zuerst einen neuen Standort für die Wespen zu finden. Sie stehen nämlich nicht nur unter Naturschutz, sondern gelten auch als Nützlinge. Denn: Sie fressen Schädlinge wie Blattläuse, Mücken und Fliegen. Fast einen halben Kilo Ungeziefer vertilgen die Insekten als großer Wespenstaat pro Tag. Abwägen muss man dennoch wie gefährlich die Wespen einem in unmittelbarer Hausnähe werden könnten.

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  • TIERFREUNDLICH: Die Wespe wird NICHT vergiftet und NICHT getötet. Die Wespe wird durch den Rauch des Wespenfreunds fern gehalten.

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Ansiedlung eines Wespennestes verhindern

Es macht Sinn gerade, wenn man einen Garten sein Eigen nennen darf die Ansiedlung eines Wespenstaats vorzubeugen. Obwohl sie auch Fliegen, Mücken und andere Schädlinge fressen und damit einen gewissen Nutzen mitbringen können sie auch für den Menschen eine echte Gefahr darstellen. Besonders ärgerlich: Sie machen gerne Jagd auf die Nahrung der Menschen, insbesondere Süßspeisen. Diese verteidigen sie mit allen Mitteln und scheuen nicht davor zurück zuzustechen. An dieser Stelle einige hilfreiche Tipps, damit man erst gar nicht grübeln muss, wie man ein Wespennest entfernen kann.

Nahrungsmittel abdecken: Wichtig ist es dafür Sorge zu tragen, dass keine offenen Lebensmittel, insbesondere Süßspeisen und Süßgetränke herumstehen. Auch sollten im Garten reife Früchte am besten sogleich geerntet werden. Weiterhin ist es empfehlenswert Pflanzen anzubauen, die bei den Wespen unbeliebt sind. Sogar eine Nest-Atrappe könnte hilfreich sein.

Unbeliebte Pflanzen: Unbeliebte Pflanzen für Garten und Terrasse sind zum Beispiel Lavendel, Pelargonie, Stiefmütterchen, Geranien oder Dahlien. Diese sorgen dafür, dass die Wespen sich lieber woanders aufhalten.

Wespenschreck: Eine derartige Attrappe dient dazu, dass keine Wespenkönigin im Frühjahr ein Nest in der Nähe errichtet. Im Handel sind derartige „Wespinator“ Attrappen erhältlich. Wenn Jahr für Jahr immer neue Wespennester auftauchen ist die Attrappe eine gute Gegenmaßnahme, die man versuchen sollte.

Im Anfangsstadium zerstören: Entdeckt man ein Nest im Anfangsstadium, so kann man es durchaus zerstören. Dies ist jedoch nicht immer ratsam – hier ist Vorsicht geboten. Bestenfalls nutzt man auch hier spezielle Schutzkleidung aus dem Handel.

Drucksprüher mit Wespenspray: Drucksprüher aus dem Handel bringen einen Wirkstoff mit, der auf die entsprechenden Stellen aufgetragen wird. So soll man einem Wespennest zuvorkommen. Mit einem derartigen Präventionsmittel kann man dann sonnengeschützte Orte behandeln, die besonders gerne zur Errichtung eines Wespenbaus dienen.


Was tun bei einem Wespenstich?

Einen Wespenstich kann man sich auch dann zuziehen, nachdem man das Wespennest beseitigt hat oder, wenn keines vorhanden ist. Symptome eines Wespenstiches sind starke Schwellungen an der Stichstelle, Quaddeln und Kreislaufbeschwerden oder Übelkeit. Selbst Herzrasen oder Schnupfen können auf einen Stich hindeuten.

Schlimmstenfalls kann ein Wespenstich zu einem anaphylaktischen Schock mit Blutdruckabfall führen. Geeignete Sprays können Stiche verhindern, jedoch nicht gänzlich. Wer einen Stich entdeckt, welcher mitunter auch sehr schmerzhaft sein kann, der sollte das Gift nicht mit dem Mund aussaugen.

Zwiebeln und Zitronen wirken bei der Behandlung des Stiches Entzündungshemmend. Speichel und Zucker lindern den Juckreiz etwas. Auch kann der Stich mit eine Kühlpad gekühlt werden. Eine Schwellung der Haut zusammen mit Juckreiz sind normale Begleiterscheinung des Stichs aufgrund des Giftes, welches durch den Stachel der Wespe injiziert wird. Es gibt jedoch auch Menschen, die gegen Wespenstiche allergisch sind, hier sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Online gibt es auch sogenannte Stichheiler.