Wanzenstiche

Wanzen gehören zu den Tieren, die wohl den schlechtesten Ruf haben. Sie zählen zu den Insekten und sind als Schnabelkerfe klassifiziert. Es gibt viele verschiedene Arten. Einige davon leben in der freien Natur zwischen Bäumen und Sträuchern, andere bevorzugen das Innere und somit auch die Nähe des Menschen. Geht es um Wanzenbisse, dann ist von der Bettwanze die Rede. Dieser Schädling sollte so schnell wie möglich beseitigt werden, denn ein Wanzenbefall ist nicht nur unhygienisch, sondern kann auch gesundheitliche Folgen haben.

wanzenstich

Kleiner Wanzenstich


Wanzen erkennen

Bettwanzen sind ungebetene Gäste als nachtaktive Parasiten, die besonders an unbedeckten Hautstellen von Menschen Blut saugen. Nicht nur, weil sie Bettwanzenstiche verursachen gelten sie als unbeliebt. Sie loszuwerden ist leider nicht immer so einfach, denn oft bleiben die kleinen Plagegeister erst einmal unentdeckt. Bettwanzen sind im Durchschnitt 5 mm groß und haben einen extrem flachen Körper. Sie haben eine dunkle Färbung und werden erst nach ihrer Blutmahlzeit am hinteren Körperende etwas dunkler.

Aufgrund der geringen Größe lassen sich Wanzen oft nur schwer entdecken. Erst wenn viele der Schädlinge vorhanden sind, wird der Befall deutlich. Allerdings häuten sich die Wanzen, sodass unter Umständen vor dem Bett oder auch auf der Matratze winzig kleine und meist durchsichtige Häute zu finden sind. Ein weiteres Anzeichen für Wanzen sind Bisse in der Haut, die auch als Wanzenstiche bezeichnet werden. Mehr Informationen zur Wanzenerkennung auf der Seite: Bettwanzen erkennen

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Wanzenstiche erkennen

Wanzen werden mit beginnender Dunkelheit bzw. in der Nacht aktiv. Legt sich der Mensch zum Schlafen in sein Bett, geht die Wanze auf Nahrungssuche. Die Parasiten ernähren sich von Blut. Mit ihrem Saug- und Stichrüssel durchdringt die Wanze die Haut und saugt sich mit Blut voll. Dabei gibt sie gleichzeitig eine Flüssigkeit ab, welche die Stelle vorerst betäubt. Daher wird ein Bettwanzenstich auch nicht sofort, sondern immer erst eine ganze Weile später bemerkt, wenn die Wirkung nachlässt und die Stichstelle beginnt zu jucken.

  • Anders als Flöhe, die sich ebenfalls von Blut ernähren, springen Wanzen nicht.
  • Die Stiche sind daher ganz besonders angeordnet und ähneln oft einer Straße.
  • Dicht an dicht können sie sich am Arm oder den Beinen befinden.
  • Es handelt sich um eine winzig kleine Einstichstelle, die von einer Rötung umgeben ist.
  • Größer als der kleine Fingernagel ist die betroffene Stelle in der Haut meist nicht.

Mit Vorliebe suchen sich Wanzen ganz bestimmte Stellen am Körper aus, sodass sie möglichst schnell und leicht an ihre Blutmahlzeit gelangen können. Dazu gehören unbedeckte Körperstellen und solche, an denen die Haut besonders weich ist. Nicht selten sind die geröteten Stellen auch auf dem Gesicht, am Hals oder im Nacken zu finden.

Sind Bisse von Bettwanzen gefährlich?

Gerade während der Urlaubssaison wird der Bettwanzen-Befall in deutschen Haushalten zunehmend ein Problem. Die Schädlinge werden dann häufig in Koffern und Kleidung eingeschleppt und nisten sich anschließend im Schlafzimmer ein. Obwohl Bettwanzen an für sich keine Krankheiten übertragen, sind Wanzenstiche dennoch ein Problem. Denn häufig werden die juckenden Einstichstellen von Betroffenen aufgekratzt, sodass hiermit eine Infektion riskiert wird.

Kortison wird bei Schwellung und Juckreiz in Folge von Wanzenbissen eingesetzt, wenn eine heftige allergische Reaktion auftritt. In der Regel klingen die Schwellungen jedoch von alleine wieder ab. Eine Bekämpfung sollte dennoch rasch vollzogen werden. Im ersten Schritt gilt es die Kotspuren zu identifizieren.


Wanzenstiche behandeln

Am schlimmsten ist der Juckreiz, den ein Wanzenbiss auslöst. In vielen Fällen reicht es, die betroffenen Stellen mit einem feuchten Tuch oder etwas Eis zu kühlen. Auch kalte Umschläge bringen schnell Linderung bei einem Wanzenstich. In vielen Fällen kommt zu dem Juckreiz aber auch eine Schwellung dazu. Bei der Behandlung ist es also wichtig, auf die Symptome zu achten und dem entsprechend schnell zu reagieren.

Was tun gegen Wanzenstiche?

Rötungen und Juckreiz behandeln: In den meisten Fällen lindert Kälte den Juckreiz und auch die Rötung. Die Haut ist an der betroffenen Stelle besonders gereizt und braucht Ruhe. Ein kalter Umschlag oder ein kühlendes Gel sorgen schnell für Linderung. Einfache Cremes, oder solche, die viele Duftstoffe enthalten, sollten jedoch nicht verwendet werden.

Das einfache Waschen der Hände mit einer Seife hilft ebenfalls. Dabei sollte die Seife mithilfe von viel Wasser aufgeschäumt und auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Damit der Juckreiz möglichst rasch verschwindet, muss der Seifenschaum auf der Haut eintrocknen können. Danach kann er vorsichtig mit einem Handtuch entfernt werden. Das lindert nicht nur den Juckreiz, sondern reinigt die Stelle auch.

Schwellungen nach einem Wanzenstich: Zeigt sich nach einem Stich eine Schwellung, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine allergische Reaktion. Diese kann durch die Flüssigkeit, welche die Wanze absondert, ausgelöst werden. Sind die Stiche am Arm oder dem Bein, hilft es, reichlich kaltes Wasser über die Stelle laufen zu lassen. Ist das nicht möglich, hilft ein kalter Umschlag die Schwellung einzudämmen.

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Bettwanze Bild: Wikipedia CDC/ Harvard University, Photo Credit: Piotr Naskrecki


Symptome mit Hitze lindern

Der Handel bietet zudem sogenannte Stichheiler gegen Wanzenstiche an. Diese ähneln einem Stift und arbeiten mit Wärme bzw. Hitze. Der Stichheiler wird einfach an der betroffenen Stelle aufgesetzt und durch die Wärme wird die Flüssigkeit der Wanzen gebunden – sie kann sich nicht mehr weiter ausbreiten.

Da Wanzen den Stich aber zuerst betäuben, und die Stelle oft erst einige Stunden später bemerkt wird, helfen Stichheiler nicht immer. Alternativ kann auch ein Löffel erhitzt und so nah wie möglich an die Hautstelle gehalten werden.


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Salben gegen Stiche von Wanzen

Steroidale Salben und Cremes helfen immer dann, wenn neben dem Juckreiz auch eine Schwellung zu sehen ist. Das in den Mitteln enthaltene Cortison lindert die Beschwerden schnell und zuverlässig. Cortisonhaltige Produkte sollten ohne ärztlichen Rat jedoch nicht länger als eine Woche angewendet werden.

Ein Antiallergikum, in Form von einer Salbe, einem Gel oder einer Creme hilft ebenfalls und ist schnell wirksam. Der Juckreiz lässt kurz nach dem Auftragen nach und auch die Schwellungen lassen sich reduzieren. Diese Mittel gehören zu den Antihistaminika und sind ohne Rezept in der Apotheke erhältlich.

Bettwanzenbiss, Flohbiss oder Mückenstich?

Oftmals sind Betroffene verunsichert und können die Art des Stichs nicht genau identifizieren. Erfahrungsgemäß muss dann unterschieden werden, ob es sich um einen Bettwanzenbiss, einen Flohbiss oder einen Mückenstich handelt. Bei der Identifizierung helfen Bilder aus dem Internet. Ob es sich um einen Mückenstich oder Flohbiss handelt kann durch die Beantwortung der Frage entschieden werden, ob es sich um einen Stich oder um mehrere Einstichstellen handelt. Flohbisse sind bekanntermaßen mehrfach zu sehen.


Hausmittel gegen Bettwanzenstiche

Um die ersten Beschwerden zu lindern, können auch Hausmittel gegen Wanzenstiche genutzt werden. In der Regel sind die benötigten Utensilien in jedem Haushalt vorhanden und immer griffbereit. Klingen die Beschwerden nicht ab, helfen chemische Mittel oder der Besuch bei einem Arzt. Mit einer Bettwanzenfalle aus dem Handel können Wanzen gut eingedämmt werden.

Zitronensaft: Der Saft einer Zitrone lindert nicht nur den Juckreiz, sondern desinfiziert die betroffenen Hautstellen gleichzeitig. Der Zitronensaft kann direkt auf die Haut gestrichen werden oder wird auf ein Tuch geträufelt und dann auf den Wanzenbiss gelegt.

Backpulver: Ein Päckchen Backpulver wird mit ein wenig Wasser zu einem Brei angerührt. Dieser Brei wird auf die Haut aufgetragen und muss gut einwirken. Er lindert nicht nur den Juckreiz, sondern beugt auch einer Entzündung vor.