Mücken bekämpfen

Meist lässt sich das erste Summen der Mücken bereits mit den ersten Sonnenstrahlen wahrnehmen. Auch wenn es sich bei Mücken um sehr zart gebaute Insekten handelt, kann ein Mückenstich relativ groß und schmerzhaft werden. Um die Mücke ranken viele Gerüchte, die sich über Jahre hartnäckig halten. Es ist jedoch möglich, die stechenden Plagegeister fernzuhalten und sich so vor einem Stich zu schützen. Mücken haben einen zarten und schlanken Körper und dünne, oft sehr lange Beine. Die feingliedrigen Fluginsekten bewegen sich schnell in der Luft und machen sich meist durch ein leises Summen bemerkbar.

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Stechmücke


Wissenswertes über Mücken

Auf der ganzen Welt gibt es über 3500 Arten der Stechmücke, von denen aber nur ca. 100 in Europa vorkommen. Die weiblichen Mücken werden durchschnittlich sechs Wochen alt – die Männchen sterben bereits früher. Sobald der erste Juckreiz anfängt, fragen sich viele Tierbesitzer, ob sie nun einen Mückenstich oder Flohbiss erwischt haben. In der Regel sind Mückenstiche etwas größer als Flohbisse.

  • Mücken haben ein spezielles Mundwerkzeug, das aus einem stechend saugenden Rüssel besteht.
  • Damit können die Insekten die obersten Hautschichten durchdringen und sich dann an ihrer Blutmahlzeit laben.
  • Damit sich die Mücke mit einer ausreichenden Menge an Blut versorgen kann, sondern sie beim saugen gleichzeitig einen Stoff ab, welcher die Blutgerinnung hemmt.
  • Diese von der Mücke eingespritzten Proteine sind dafür verantwortlich, dass die Stichstelle anschwillt und es zu einem mehr oder weniger starken Juckreiz kommt.
  • Bei einem Stich können Mücken auch Viren und/oder Bakterien übertragen.

Wurde ein Weibchen befruchtet, ist die Lebensdauer höher als sechs Wochen. Das befruchtete Weibchen fällt in eine Kältestarre, sobald es einen kühlen und möglichst feuchten Platz zum Überwintern gefunden hat. Mit Frühlingsbeginn wird das Weibchen wieder aktiv und die Eiablage beginnt.

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Mücken im Haus

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen kehrt nicht nur die gute Sommerlaune zurück, sondern auch die Mücken. Kaum sind die Fenster oder Balkontüren geöffnet, summt es in fast jedem Zimmer. Mücken fliegen auch durch einen engen Spalt am Fenster und kommen so ins Haus oder die Wohnung.

Während die Stechmücken am Tag oft nur schwer zu entdecken sind, und sich überwiegend ruhig verhalten, werden sie gerade am Abend als störend empfunden. Das Summen ist bei Ruhe sehr deutlich zu hören, und nicht selten wird ein Stich dann erst durch den entstehenden Juckreiz bemerkt.


Mücken bekämpfen

Um Mücken wie Stechmücken und Trauerfliegen aus dem Haus fernzuhalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es muss nicht immer ein chemisches Mittel zur Bekämpfung sein, denn auch mit natürlichen Mitteln und Maßnahmen kommen die kleinen stechenden Plagegeister gar nicht erst in die eigenen vier Wände. Die Schnake gehört übrigens nicht zu den stechenden Insekten. Hilfreich dabei sind unter anderem:

  • Fliegengitter/Fliegenfenster
  • Fliegentüren
  • Ätherische Düfte
  • Fensterfliegenfallen
  • Fliegenstripes
  • Sprays

Fliegengitter gegen Mücken

Fliegengitter, die auch als Fliegenfenster bezeichnet werden, können an allen Fenstern und Türen angebracht werden und dort dauerhaft verbleiben. Aus einem sehr feinen Geflecht bestehend, kommen Mücken durch diese Barriere nicht mehr hindurch, sodass das Haus frei von Stechmücken bleibt.

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Einfache Fliegengitter werden mit Klettband direkt in den Fensterrahmen geklebt. Das Fenster lässt sich nach dem Anbringen wie gewohnt öffnen oder kippen. Andere Fliegengitter werden auf einen Rahmen gespannt und dann in den Fensterrahmen eingesetzt – auch diese können den Sommer über dauerhaft am Fenster verbleiben.

Damit die Mücken auch nicht durch geöffnete Türen ins Haus kommen können, gibt es Fliegengittertüren, die aus einem leichten Metallrahmen bestehen und sich durch ein Scharnier öffnen und schließen lassen. Alternativ dazu gibt es Fliegengitter auch als Vorhang, der – je nach Größe – aus mehreren überlappenden Bahnen besteht.

Ätherische Düfte und Öle

Mit ätherischen Düften lassen sich Mücken ebenfalls fernhalten. Diese Düfte können entweder in einer Duftlampe verdampft werden, oder werden zum Bestreichen von Oberflächen, wie zum Beispiel Tür- und Fensterrahmen, verwendet. Viele Anti-Mückenstecker arbeiten ebenfalls mit ätherischen Ölen.

Gut geeignet sind: Lavendelöl, Nelkenöl, Eukalyptusöl, Zitronenöl und Geranie.

Fensterfliegenfallen

Fensterfliegenfallen halten nicht nur Fliegen, sondern auch Mücken fern. Die kleinen Sticker werden direkt auf die Fensterscheibe oder den Fensterrahmen aufgeklebt. Dazu wird das Trägerpapier einfach abgezogen und innen an den genannten Stellen aufgeklebt.

Damit jedes Zimmer frei von Mücken bleibt, sollte an jedem Fenster mindestens ein Streifen angebracht werden. Besonders hoch ist die Wirkung, sobald das Sonnenlicht auf ein Fenster fällt.

Fliegenstripes

Fliegenstreifen wirken gegen Fliegen und locken auch andere Fluginsekten, wie Mücken, an. Die Streifen werden an der Zimmerdecke befestigt und sind mit einer klebrigen und zähen Masse bestrichen. Diese zieht die Mücken an und lockt sie schließlich in die Klebefalle – oft auch Gelbsticker genannt. Einmal auf dem Streifen gelandet, kann die Mücke der klebrigen Substanz nicht mehr entkommen.

Spray gegen Mücken

Als Repellent angeboten, eignen sich auch Fernhaltesprays im Kampf gegen die kleinen Blutsauger. Das Spray kann in der direkten Umgebung angewendet werden und eignet sich auch, um Gegenstände damit zu behandeln. Vorzugsweise sollte es überall dort eingesetzt werden, wo sich Mücken schnell einen Zugang ins Innere verschaffen können.


Stechmücken in der Regentonne

Während sich Mücken aus der Wohnung noch relativ gut fernhalten oder vertreiben lassen, schwirren sie im Freien in der Regel immer wieder um einen herum. Daher ist es wichtig, den Stechmücken keine zusätzlichen Möglichkeiten zu bieten, und dafür sorgen, dass sich die Insekten nicht weiter ausbreiten.

Steht im Garten eine Regentonne mit Wasser, dann wimmelt es nicht selten von winzig kleinen Lebewesen darin. Noch heute wird oft angenommen, dass es sich dabei um Kaulquappen handelt. In Wirklichkeit sind es aber unendlich viele Mückenlarven. Wird gegen diesen Befall nichts unternommen, dann dauert es nicht lange, und der Sommer kommt mitsamt einer Mückenplage daher. Mücken suchen für ihre Eiablage bevorzugt stehende Gewässer auf, sodass die Regentonne ein nahezu idealer Brutplatz für die Tiere ist.

Sind die Larven bereits in der Regentonne, können diese abgefischt werden. Auch das Zugeben von etwas einfachem Speiseöl ist möglich. Sammelt sich dieses an der Wasseroberfläche an, erstickt der Mückennachwuchs einfach. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, sollte das mit Mückenlarven besetzte Regenwasser einfach auskippen. Um einen erneuten Fall zu verhindern, sollte das Regenfass unbedingt mit einem Deckel verschlossen werden. Falls es keinen passenden Deckel gibt, kann alternativ dazu ein Stück Fliegengitter über die Regentonne gespannt werden.

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Mücke auf der Haut


Mücken im Keller

Wer an Mücken denkt, denkt auch an Sommer, Sonne und die freie Natur. Aber nicht nur dort, sondern auch im Keller können sich Stechmücken schnell in großen Scharen ansiedeln. Denn selbst wenn der Winter naht und das Wetter bereits alles andere als schön ist, sind die Mücken nicht verschwunden.

Die Tiere suchen sich stattdessen einen geeigneten Ort, an dem sie überwintern können. Dabei handelt es sich jedoch um weibliche Stechmücken, denn die Männchen sterben bereits im Herbst. Befruchtete Weibchen hingegen suchen sich ein geeignetes Winterquartier und überstehen so auch die kalte Jahreszeit.

Feuchte und kühle Standorte zum Überwintern

Bevorzugte Stellen zum Überwintern finden die weiblichen Mücken überall dort, wo es feucht, still und kühl ist – im Keller hat die Mücke also alle Bedingungen erfüllt. Dort können die Insekten in großen Scharen an der Decke und den Wänden sitzen und große Flächen abdecken. Da die Mücken in eine Art Kältestarre verfallen, stechen sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Dennoch sollten sie aus dem Keller entfernt und bekämpft werden, um einer erneuten Plage im Frühjahr vorzubeugen, denn dann werden die Weibchen wieder aktiv und legen ihre Eier ab.

In Kellerräumen lassen sich auch Tausende von Mücken sehr gut mit einem handelsüblichen Insektenspray behandeln. Bevor das Spray verwendet wird, sollten Türen und Fenster geschlossen werden, damit möglichst viel von dem Gift auf die Insekten wirken kann. Nach einer Einwirkzeit von mindestens 1 Stunde wird der Keller gut gelüftet. Danach werden Wände und Decken abgekehrt und die toten Mücken können entfernt werden. Es ist ratsam, diese Anwendung nach zwei bis drei Tagen zu wiederholen.


Mittel gegen Mücken

In manchen Fällen reicht es nicht aus, die Mücken nur fernzuhalten. Dann müssen sie mit einem entsprechenden Mittel bekämpft und getötet werden. Das einfachste Mittel ist ein Insektenspray aus dem Handel. Diese Sprays eignen sich zum einen für die Umgebung in Innenbereichen, können zum anderen aber auch direkt auf die Mücken gesprüht werden, wenn diese zum Beispiel am Abend um die Lampe schwirren. Zu den anderen Mittel im Kampf gegen Stechmücken und Wadenstecher gehören unter anderem die folgenden.

Mückenspirale: Mit einer Mückenspirale lassen sich die kleinen summenden Quälgeister sogar im Freien bekämpfen. Bei der Insektenspirale handelt es sich um eine Art Kerze, die angezündet wird. Die kleine Flamme erlischt jedoch sehr schnell, sodass die Mückenspirale nur noch raucht und glimmt. Dabei gibt das Mittel einen für Mücken giftigen Stoff ab. In den meisten Mückenspiralen kommen Wirkstoffe wie Allethrin oder Permethrin zum Einsatz. Wer lieber eine Insektenspirale ohne chemische Wirkstoffe abbrennen möchte, bekommt auch mit Aromen wie Lavendel, Zitronengras oder Geranie.

Insektenvernichter: Die Geräte nutzen das UV-Licht, um Insekten wie Mücken anzulocken. Da Insektenvernichter vorzugsweise in Innenräumen zum Einsatz kommen, wird das UV-Licht durch LEDs oder Leuchtstoffröhren erzeugt und nachgeahmt. Im Inneren von einem Insektenvernichter befinden sich kleine Metallstreben, die zu einer Art Gitter verbaut sind. Sobald die Mücken das UV-Licht entdecken, fühlen sie sich davon angezogen und werden in dieses Licht fliegen. Dort landen sie auf dem Metallgitter und bekommen einen für sie tödlichen Stromschlag. Insektenvernichter können in jedem Zimmer aufgestellt werden und vernichten Mücken zuverlässig. Es gibt des Weiteren Mückenvertreiber, die mit Ultraschall arbeiten.

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  • Kontrolle des Insektennervensystems: Ultraschall transformiert 10 verschiedene Frequenzen im Bereich von 25 kHz bis 55 kHz. Ultraschall kann auf das Hör- und...

Mückenschutzmittel: Natürlich sollen Mücken auch direkt am Stechen gehindert werden. Das gelingt aber nur, wenn die Haut zuvor mit einem entsprechenden Fernhaltemittel behandelt wird. Dazu eignen sich Sprays, Cremes oder Lotionen, die als reines Repellent wirken und nur eine abschreckende, aber keine tötende Wirkung haben. Je nach Hersteller haben diese Mittel unterschiedliche Wirkstoffe wie DEET oder Icaridin. Natürlich gibt es diese Fernhaltemittel für die Haut auch mit pflanzlichen Wirkstoffen wie zum Beispiel Citriodiol, das aus den Blättern Zitroneneukalyptus gewonnen wird.


Hausmittel gegen Mücken

Zu den klassischen Mitteln gegen Mücken gehören natürlich auch Hausmittel, die in der Regel immer griffbereit sind und ohne Chemie auskommen. Mit ihnen lassen sich wenige Mücken gut vertreiben.

Duftende Kräuter: Duftende Kräuter halten die stechenden Insekten nicht nur im Garten oder auf der Terrasse fern, sondern können auch in kleinen Töpfen auf der Fensterbank platziert werden, damit die Insekten nicht durch das offene Fenster fliegen. Am besten eignet sich Zitronengras zur natürlichen Abwehr. Aber auch andere Kräuter wie Lavendel, Thymian, Minze und Salbei verströmen einen starken Duft. Ebenfalls meiden Mücken den Duft von Tomaten und Weihrauch.

Salbei-Feuer: Wer keine Mückenspirale verwenden möchte, kann ein einfaches Hausmittel nutzen und damit den gleichen Effekt erzielen. Dazu werden einige Blätter von getrocknetem Salbei in eine kleine Schale gelegt und mit den Fingern gut zerkleinert. Danach wird der Salbei angezündet, wodurch er glüht und raucht. Der aufsteigende und sehr aromatische Rauch vertreibt die Mücken zuverlässig. Salbei-Feuer eignet sich daher auch sehr gut für den Außenbereich, wenn man abends gerne einen gemütlichen Abend ohne Stechinsekten verbringen möchte.

Luftzug: Sehr einfach aber auch ebenso wirksam ist ein Luftzug. Die Mücken lassen sich davon ablenken und verlieren an Flugstabilität. Damit der Luftzug ausreichend ist, sollten die Fenster weit geöffnet und über Kreuz gelüftet werden. Auch das Aufstellen von einem Ventilator kann helfen. Wer diesen Effekt noch verstärken möchte, stellt ein paar Duftlampen auf die Fensterbank, sodass der Luftzug die bereits genannten Düfte gut verteilen kann. Da sich Mücken nicht nur in Deckenhöhe, sondern auch gerne über dem Boden aufhalten, kann ein Ventilator unter dem Schreibtisch gerade im Sommer einige Mückenstiche an den Beinen verhindern.