Mottenkugeln

Mottenkugeln haben eine abweisende Wirkung und einen starken Geruch. Im Durchschnitt haben die kleinen Kugeln einen maximalen Durchmesser von 1,5 cm und sind ein wirksames Bekämpfungsmittel gegen die sogenannten Kleidermotten. Diese finden sich aber nicht nur im Kleiderschrank, sondern greifen auch andere Textilien, wie zum Beispiel Teppiche oder Gardinen an. Mottenkugeln sind seit Jahren ein bekanntes Mittel im Kampf gegen die Schädlinge und haben nie an Wirkung verloren.

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Mottenkugeln gegen Kleidermotten einsetzen


Wissenswertes über Motten

Die Kleidermotte kommt auf der ganzen Welt vor und gehört innerhalb der Schmetterlinge zu den Echten Motten.

  • Kleidermotten werden zwischen sechs und neun Millimeter groß und haben eine glänzende, hellgelbe bis dunkelbraune Färbung.
  • Vorzugsweise treten die Schädlinge in den Monaten Mai bis September auf.
  • Ein einziges Weibchen kann bis zu 250 Eier ablegen, und verteilt diese auf Kleidern, Polstern, in Pelzen, Wollstoffen, Teppichen und ähnlichen Textilien.
  • Frühestens nach zwei Monaten ist aus dem Ei eine Kleidermotte geworden.

Einen Schaden an der Kleidung richten jedoch nur die Raupen an, die sich überwiegend von Keratin, einem Protein, ernähren. Dieses finden die Schädlinge vorzugsweise in Fell, Wolle und Pelz. Oftmals stellt man sich dann die Frage: Woher kommen Motten eigentlich?

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Mottenkugeln – Inhaltsstoffe

Je nach Hersteller unterscheiden sich die Inhaltsstoffe bei Mottenkugeln extrem. So gibt es zum Beispiel Mottenkugeln aus Zedernholz oder Mottenkugeln mit Lavendel. Bei Mottenkugeln, die durch chemische Stoffe wirken, kommen verschiedene Mittel zum Einsatz.

Naphtalin: Das kann unter anderem in geringen Mengen Naphtalin sein, welches jedoch zum Großteil durch Paradichlorbenzol ersetzt wurde.

Kampfer: Oft wird auch Kampfer im Kampf gegen Kleidermotten eingesetzt und ist als Wirkstoff in Mottenkugeln zu finden.

Lindan: In einigen Kugeln kann sich zudem Lindan befinden – in der Regel handelt es sich dann aber um billige Importware. Lindan ist ein Insektizid und wurde überwiegend als Holzschutzmittel verwendet.

DDT: DDT, auch als Dichlordiphenyltrichlorethan bekannt, ist ebenfalls ein Insektizid und wurde von den 1940er bis 70er Jahre verwendet. 1977 wurden die Herstellung sowie der Vertrieb von DDT in Deutschland verboten.

Mottenkugeln aus Zedernholz

Neben den klassischen Mottenkugeln mit chemischen Wirkstoffen sind im Handel auch Mottenkugeln aus Zedernholz erhältlich. Zedernholz gibt einen ganz natürlichen Duft ab, mit dem sich Kleidermotten und deren Larven aus den Schränken vertreiben lassen. Sie sind daher nicht gesundheitsschädlich und belasten auch die Umwelt nicht.

Zedernholz Mottenkugeln werden direkt zwischen den Kleidungsstücken platziert und können dort ohne Chemie und Zusätze erfolgreich Kleidermotten bekämpfen. Neben Mottenkugeln aus Zedernholz sind auch Kleiderbügel aus Zedernholz erhältlich, sodass sich auch damit gegen die kleinen Kleidungsschädlinge vorgehen lässt.

Längere Haltbarkeit

Zudem haben Mottenkugeln aus Zedernholz einen großen Vorteil gegenüber den chemischen Kugeln, da sie wesentlich länger halten und wieder verwendet werden können. Ähnlich wie Mottenkugeln mit Naphtalin verlieren auch Kugeln aus Zedernholz im Laufe der Zeit ihren Duft.

Dann reicht es aus, wenn die Kugeln kurz mit etwas Sandpapier abgeschliffen bzw. angeraut werden. Dadurch riechen die Kugeln wieder wie neu und verströmen erneut einen frischen und intensiven Geruch.

Mottenkugeln mit Naphtalin

Naphtalin ist ein farbloser Feststoff, der früher für den typischen Geruch von Mottenkugeln verantwortlich war. Naphtalin gehört zu den gesundheitsschädlichen und umweltgefährdenden Stoffen. Da das Mittel einen sehr starken Eigengeruch hat, wird es heute fast nicht mehr in Mottenkugeln verwendet, sondern wurde durch einen anderen Wirkstoff ersetzt.

Zudem hat sich herausgestellt, dass Naphtalin kaum eine Wirkung gegen Insekten hat und sich auch bei einem starken Befall von Kleidermotten nicht desinfizierend erweisen kann. Kommt die Haut mit Naphtalin in Berührung, kann es unter Umständen zu starken Reizungen kommen.

Zudem können beim Einatmen Schleimhautreizungen hervorgerufen werden. Auch Übelkeit, Kopfschmerzen und Erbrechen können bei Kontakt mit dem Wirkstoff auftreten.


Mottenkugeln richtig anwenden

Obwohl es Mottenkugeln schon zu Oma´s Zeiten gab, wird das Schädlingsbekämpfungsmittel auch heute noch mit Erfolg verkauft, denn Motten lassen sich so schnell nicht aus dem Kleiderschrank vertreiben.

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Mottenkugeln wirken als Repellent und vertreiben die Motten durch einen starken Geruch. Diesen für Kleidermotten unangenehmen Geruch geben die kleinen Kugeln über einen langen Zeitraum ab, sodass eine Langzeitwirkung gegeben ist.

  • Sobald die Mottenkugeln platziert sind, sondern sie einen Geruch ab, mit dem sich nicht nur die weiblichen Kleidermotten, sondern auch deren Larven bekämpfen lassen.
  • Damit Mottenkugeln richtig wirken können, müssen sie gleichmäßig im Kleiderschrank verteilt werden.
  • Dabei können die Kugeln direkt zwischen die Wäschestücke gelegt, oder in den einzelnen Regalen hinter der Wäsche verteilt werden.
  • Zusätzlich sollte hinter jeder Schranktür eine Kugel aufgehangen, und auch in den Schubladen jeweils eine Mottenkugel ausgelegt werden.

Sind Mottenkugeln giftig?

Mottenkugeln sind dann giftig, wenn sie, wie bereits beschrieben, einen chemischen Wirkstoff wie Naphtalin oder Paradichlorbenzol enthalten. Es kann beim Einatmen der Düfte zu Reizungen an den Atemwegen kommen, zu Kopfschmerzen oder auch Übelkeit.

Pyrethrum ist ein weiterer Wirkstoff, den viele Hersteller von Mottenkugeln verwenden. Es handelt sich dabei um ein Nervengift, das aus den Blüten verschiedener Wucherblumen gewonnen wird. Besonders gefährlich können Mottenkugeln werden, wenn Kinder damit in Berührung kommen, an den Kugeln lecken oder sie verschlucken.

Mottenkugeln, die mit natürlichen Stoffen wirken, sind weniger bedenklich. Angeboten werden unter anderem Mottenkugeln mit Lavendelduft oder Mottenkugeln aus Zedernholz. Als weiterer Wirkstoff wird oft Neemöl verwendet, welches ebenfalls ein Naturprodukt ist und vom Niembaum stammt.


Mottenkugeln gegen Mäuse

Mottenkugeln eignen sich nicht nur im Kampf gegen Kleidermotten, sondern können auch dann helfen, wenn sich Mäuse breit gemacht haben. Allerdings sollte es sich dann nur um ein paar wenige Exemplare handeln, denn einer Plage kommt man mit Mottenkugeln nicht bei.

Am besten ist es, wenn die Mottenkugel an den Zugangsorten der Mäuse, auf den Laufstraßen und in den Ecken verteilt werden. Zusätzlich können Mottenkugel in der Nähe eines Lockfutters platziert werden.

Die Kugeln wirken zum einen durch den intensiven Geruch, der die Maus im besten Fall in die Flucht schlägt. Zum anderen haben Mottenkugeln natürlich auch eine giftige Wirkung, wenn die Maus mit dem Wirkstoff in Berührung kommt. Dabei wirken nicht nur alte Kugeln mit Naphtalin, sondern auch neue Mottenkugeln mit dem Wirkstoff Paradichlorbenzol.

Der Stoff reizt nicht nur die Haut und die Augen, sondern kann, einmal in den Organismus gelangt, auch innere Organe wie Leber, Lunge und Nieren angreifen. Paradichlorbenzol hat keinen so intensiven Geruch wie sein Vorgänger.


Lavendel gegen Motten

Kleidermotten bevorzugen Wolle und haben es vorzugsweise auf Kleidung aus tierischen Produkten abgesehen. Wie ärgerlich ist es also, wenn der Lieblingspullover plötzlich voller kleiner Löcher ist. Wer den Kleidermotten dann nicht direkt mit der Chemiekeule den Garaus machen möchte, kann auch auf natürliche Wirk- und Duftstoffe setzen.

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Mit diesen lassen sich Motten im Kleiderschrank ebenso gut vertreiben – auch wenn die Wirkung nicht immer ganz so schnell einsetzt. Dennoch haben natürliche Duftstoffe wie Lavendel auch Vorteile im Kampf gegen den Kleiderschädling:

  • Wirken ohne Chemie
  • Sind ungiftig für Mensch und Natur
  • Haben eine lange Wirkungsdauer
  • Hinterlassen einen angenehmen Duft auf der Kleidung
  • Können problemlos über den Hausmüll entsorgt werden

Mottenfallen mit Lavendel

Der Handel bietet verschiedene Mittel mit Lavendel an, um damit Motten aus dem Kleiderschrank fernzuhalten. Erhältlich sind zum einen Mottenkugeln, deren Wirkstoff Lavendelöl ist. Verstärkt werden einige dieser natürlichen Mittel mit Neemöl.

Zudem ist auch Mottenpapier mit Lavendelduft erhältlich. Diese wird ebenso wie die Kugeln einfach zwischen der Wäsche im Kleiderschrank verteilt. Wer es gerne noch natürlicher mag, kann auch kleine Duftsäckchen mit Lavendelblüten im Kleiderschrank aufhängen.

Ebenfalls können einige Tropfen Lavendelöl auf ein Taschentuch gegeben werden. Dieses wird im Schrank platziert und verströmt einen intensiven Geruch, der sehr gut gegen Kleidermotten wirkt. Lavendelöl hat zudem den Vorteil, dass es auch direkt auf Teppiche aufgetragen werden, und als Spray auch für Gardinen und andere Textilen verwendet werden kann.

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Lavendel gegen Motten


Mottenfalle selber bauen

Natürlich lassen sich die Schädlinge nicht nur mit fertigen Mitteln aus dem Handel bekämpfen, sondern können auch mit einer selbst gebauten Mottenfalle wieder vertrieben werden. Damit möglichst viele der Kleidermotten in die Falle gehen, wird ein gutes Lockmittel benötigt, das die Motten mehr als die restliche Kleidung im Schrank anzieht.

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Da sich Kleidermotten bevorzugt an Kleidung tierischen Ursprungs zu schaffen machen, eignet sich ein Stückchen Stoff aus reiner Wolle am besten. Auch etwas Pelz kann mit in die Falle gelegt werden. Zudem bevorzugen die Schädlinge getragene Kleidung, auf der sich kleine Hautschuppen befinden.

Benötigtes Material für die Falle:

  • 1 Schuhkarton mit Deckel
  • Wollstoff
  • Schere/Messer

Anleitung:

  1. Mit einem kleinen Messer oder einer Schere werden an den langen Kartonseiten jeweils zwei ca. 2 cm große Löcher hineingeschnitten. An den kurzen Seiten jeweils ein Loch.
  2. Danach kommt der Wollstoff, etwas getragen Kleidung oder ein Socken aus Wolle in den Karton.
  3. Den Karton mit dem Deckel gut verschließen und im Kleiderschrank platzieren. In der Regel sollte in jedem abschließbaren Schrankteil eine dieser Fallen aufgestellt werden.

Kleidermotten sind erst in der Nacht richtig aktiv. Daher ist es sinnvoll, die Falle in den Morgenstunden zu kontrollieren und eventuell vorhandene Schädlinge zu entfernen – hilfreich ist das Öffnen der Falle im Freien.

Je nach Befall, sollte der Köder nach drei bis vier Tagen erneuert werden. Bei einem starken Befall reicht die Falle alleine nicht aus. Es können dann mehrere Mittel miteinander kombiniert werden, sodass zusätzlich zu der Falle zum Beispiel Lavendelsäckchen oder Zedernholzkugeln im Schrank verteilt werden.


Schlupfwespen gegen Kleidermotten

Schlupfwespen eignen sich ebenfalls im Kampf gegen Kleidermotten. Sie stellen für Mensch und Tier keine Gefahr dar, denn sie greifen bevorzugt kleine Käfer, Schmetterlinge und eben verschiedene Schädlinge an.

Schlupfwespen sind als sogenannte Karte erhältlich, auf der sich bis zu 2000 Exemplare befinden können. Kurz nach dem Erhalt schlüpfen die kleinen Wespen und vertilgen die Schädlinge im Kleiderschrank. Nach spätestens zwei Wochen sterben die kleinen Helfer ab.