Kleine schwarze Käfer

Käfer gehören zu den Insekten und sind überall vertreten. Bekannt sind mehr als 350.000 Arten und jedes Jahr kommen mehrere Hundert neue Arten dazu. In der Wohnung und im Haus finden sich oft kleine schwarze Käfer, die oft ganz harmlos sind. Zu den bekanntesten Käfern gehören wohl der Marienkäfer und der Mistkäfer. Erste Art ist nicht schwarz und die zweite kommt eher selten in deutschen Haushalmeten vor.

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Mistkäfer


Schnelle Hilfe: Kleine schwarze Käfer in der Wohnung

Am besten ist es, Käfer aus der Wohnung oder dem Haus fernzuhalten. Dazu eignen sich Fliegengitter an Türen und Fenstern, die den ungebetenen Gästen den Zutritt verweigern. Im ersten Schritt, und wenn sich plötzlich viele Käfer angesammelt haben, kann ein einfaches Insektenspray aus dem Handel eine ganze Schar abtöten. Ist kein Insektenspray zur Hand, bietet sich Haarspray als Hausmittel und Alternative zum sofortigen Handeln an.

Häufige Käferarten

Es gibt viele heimische Käferarten, die man selten oder vielleicht sogar nie zu sehen bekommt. Sie leben im Freien und besiedeln weder Häuser noch Wohnungen. Trotzdem kann es passieren, dass sich einige Arten plötzlich auch im Haus und in der Wohnung niederlassen. In der Regel handelt es sich aber um harmlose Gäste, die oft von selbst wieder verschwinden – und das oft so schnell, wie sie gekommen sind.

Rapsglanzkäfer

Diese Schwarzkäfer haben mit ca. 2 mm eine sehr geringe Körpergröße. Ihre Farbe ist metallisch und reicht von grün bis schwarz. Rapsglanzkäfer haben einen ovalen Körper und verdickte Fühlerenden am Kopf. Entgegen ihrem Namen fressen die kleinen Käfer nicht nur Raps, sondern auch andere Kreuzblütler. Die Käfer scheinen sich jedoch von hellen Sommerfarben, wie gelb und orange, anziehen zu lassen. Trägt man diese Kleidung im Sommer, dann können zahlreiche Käfer darauf landen. Besonders aktiv sind die Käfer während der Rapsblüte. Das ist auch der Zeitraum, in dem man sie in Scharen in Haus und Wohnung finden kann. Ist der Raps verblüht, verschwindet der Rapskäfer in der Regel ebenso schnell, wie er gekommen ist. In der Wohnung richtet er keinen Schaden an.

Rapsglanzkaefer

Bild von Rapsglanzkäfern

Rapskäfer bekämpfen

In der Wohnung richten die Käfer keinen Schaden an. Lassen sie sich aber im Garten nieder, dann ist es ratsam, den Käfer zu beseitigen. Das gelingt am besten, wenn die Käfer zuerst abgesammelt werden, sobald man sie entdeckt hat. Um danach eine Bestandsvergrößerung zu verhindern, können Beete, Einfassungen und Ähnliches im Garten mit einer Mischung aus Wasser, Flüssigseife und Öl besprüht werden. Gesteinsmehl, das eigentlich als Düngemittel verwendet wird, kann auch im Kampf gegen den Rapsglanzkäfer verwendet werden, da das Mittel den Panzer des Käfers durchdringt, wodurch dieser schließlich austrocknet.


Stinkkäfer

Auch der Stinkkäfer (Amerikanische Kiefernwanze) kommt vermehrt als Plage in Wohnungen vor. Der harmlose Käfer verirrt sich in unsere Häuser und bringt dort manch einen Nicht-Insektenfreund zur Verzweiflung. Der auch als Zapfenwanze bezeichnete dunkle Käfer stammt der Familie der Randwanzen ab und kommt ursprünglich aus Nordamerika. Erstmals wurde er 1999 in Europa nachgewiesen.

Amerikanische Kiefernwanze bekämpfen

Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung der Stinkwanze sind momentan in Deutschland noch nicht zugelassen. Allerdings lassen sich Kontaktinsektizide einsetzen. Beispielweise Pyrethrum oder auch synthetische Pyrethroide kommen hierbei gerne zum Einsatz. Auch Insektenschutznetze helfen dabei, die unliebsamen Tiere fernzuhalten.

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Auf der Mauer, auf der Lauer


Kornkäfer

Kornkäfer gehören zu den Rüsselkäfern und werden durchschnittlich 2 -4 mm groß. Junge Kornkäfer haben eine braune, ältere Käfer eine schwarze Färbung. Die Käferart ist weltweit verbreitet und ist nicht nur Getreidespeichern oder Mühlen zu finden, sondern kann sich auch im Haus und der Wohnung breitmachen. Zu finden ist er dann meist im Lebensmittelschrank, wo er unter anderem auch Trockengemüse und Teigwaren als Nahrungsquelle bevorzugt. Unter anderem finden sich die Käfer auch in trockener Tiernahrung, wie zum Beispiel Hamster- oder Kaninchenfutter.

Kornkäfer bekämpfen

Um den Kornkäfer erfolgreich zu vernichten, müssen alle betroffenen Stellen lokalisiert werden. Befallene Lebensmittel und Vorräte müssen ohne Ausnahme entsorgt werden. Küchen- und Vorratsschränke werden anschließend gründlich mit dem Staubsauger gereinigt. Mit einem Föhn werden Ritzen und Fugen im Schrank, sowie alle anderen befallenen Stellen erhitzt. Zum Schluss wird Kieselgur gestreut. Um einem erneuten Befall vorzubeugen, sollten Lebensmittel, die den Kornkäfer anziehen, in gut verschließbaren Dosen gelagert werden.

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Bild eines Kornkäfers


Kugelkäfer in der Küche

Die Käfer gehören zu den Diebskäfern und sind keine Seltenheit in Gebäuden. Von ihrem Aussehen her erinnern die kleinen Käfer an Spinnen. Mit einer maximalen Größe von ca. 1,2 mm zählen sie zu den kleinen Käferarten in Haus und Wohnung. Besonders häufig treten die Diebskäfer in alten Häusern und in Fachwerkgebäuden auf. Besonders wohl fühlen sie sich überall dort, wo sie ausreichend Schlupfwinkel und genügend Nahrung haben. Unter anderem vertilgen die Kugelkäfer alte Pflanzenreste und machen daher auch vor Fachwerkbalken und Ähnlichem keinen Halt. Oft werden die winzig kleinen Käfer längere Zeit übersehen, denn sie sind nachtaktiv.

Kugelkäfer bekämpfen

Ab dem Herbst ziehen sich Kugelkäfer zurück und werden erst im Frühjahr wieder aktiv. Dennoch können die kleinen Käfer zu jeder Zeit bekämpft werden. Dazu ist es wichtig, die befallenen Stellen zu kennen, mit einem Mittel zu behandeln und schließlich abzudichten. Silikatpulver ist ein wirksames Mittel, das sich auch in kleinste Fugen einbringen lässt. Gleichzeitig können Klebefallen den Bestand verringern. Brotkäfer und Mehlkäfer sind ebenfalls häufig in Wohnungen anzutreffen.

Bild von eines Kugelkäfers


Bettwanzen

Bettwanzen gehören nicht zu den Käfern, sondern den Wanzen. Dennoch können die kleinen Tiere leicht mit einem Käfer verwechselt werden. Sie werden 3 – 5 mm groß und werden zwischen 6 und 12 Monaten alt. Ihre Farbe wechselt nach der Mahlzeit von einem Braunton zu schwarz. Bevorzugt sind Bettwanzen im Schlafzimmer, unter dem Bett und dem entsprechend auch im Bett bzw. unter der Matratze zu finden. Die nachtaktiven Tiere halten sich tagsüber in Ritzen und Spalten versteckt und werden erst bei Einsetzen der Dunkelheit aktiv.

Bettwanzen bekämpfen

Bettwanzen können mit einer speziellen Bettwanzenfalle bekämpft werden. Klebefallen aus dem Handel verringern den Bestand ebenfalls. Zudem helfen einfache Hausmittel gegen die Wanzen. Das gründliche Absaugen von Matratzen und das anschließende Bedampfen mit dem Dampfreiniger entfernt einen Großteil der Parasiten. Hilfreich ist auch Kieselgur. Das Mittel kann in alle Ritzen und Spalten gestreut werden und trocknet dort die versteckten Bettwanzen aus.

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Bild einer Bettwanze