Katzenfalle

Auch wenn Katzen zu den beliebtesten Haustieren gehören, sind die Tiere nicht bei allen Menschen gerne gesehen. Eine Katzenfalle kann aber auch dann Sinn machen, wenn der eigene Stubentiger weggelaufen ist, und man weiß, wo sich das Tier aufhält. Im Vergleich zu anderen Fallen handelt es sich bei Katzen immer um Lebendfallen, da Katzen auf keinen Fall getötet werden dürfen. Mittlerweile gibt es sehr viele Gerätschaften und Hilfsmittel zur sanften Vertreibung von Katzen auf dem eigenen Grundstück.

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Streunende Katzen mit der Katzenfalle einfangen


Was ist eine Katzenfalle?

Eine Katzenfalle hat nichts mit anderen Fallen zu tun, da Katzen nicht zu den Schädlingen gehören und somit nur mit einer Lebendfalle gefangen werden dürfen. Zudem untersagt das Tierschutzgesetz das unsachgemäße Töten von Wirbeltieren.

  • Eine Katzenfalle besteht aus zwei Seitenwänden, einem Boden und einem Deckel.
  • In der Regel werden die Fallen aus Metall gefertigt und ähneln einer Art Gitterbox.
  • Damit aus dieser Box eine Falle wird, muss mindestens eine Tür bzw. Klappe vorhanden sein.
  • Erhältlich sind auch Katzenfallen, die sich nach beiden Seiten öffnen und schließen lassen.
  • Die Tür ist mit einem Mechanismus versehen, der sich verriegelt sobald die Katze diesen auslöst.
  • Das Tier sitzt dann unbeschadet in der Falle.

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Sind Katzenfallen erlaubt?

In jedem Bundesland gibt es Vorschriften, wenn es um das Aufstellen von Lebendfallen geht. Diese dürfen in vielen Regionen genutzt werden, wobei die Katze dann als Fundtier gilt und der entsprechenden Organisation übergeben werden muss.

Zudem darf eine Katzenfalle nur von einer dazu berechtigten Person benutzt und aufgestellt werden. Wer nicht dazu berechtigt ist, und freilaufende Katzen in einem bebauten Gebiet einfängt, kann sich unter Umständen sogar strafbar machen. Jäger verwenden nicht selten Katzenfallen, müssen sich dann aber an das Tierschutz- und Bundesjagdgesetz halten.


Katzenkot im Garten

Gerade in ländlichen Gegenden sind streunende Katzen keine Seltenheit. Die Tiere suchen sich einen bevorzugten Ort, an dem sie nicht nur schlafen oder verweilen, sondern auch ihr Geschäft verrichten. An diesem Ort fühlen sich die Katzen schnell heimisch und suchen ihn immer wieder auf.

Zudem kann es passieren, dass weitere Artgenossen dazukommen, und sich schnell eine große Menge Katzenkot im Garten ansammeln kann. Da Streunerkatzen niemandem gehören, und somit auch medizinisch nicht versorgt werden, kann die Katze krank sein oder unter Parasitenbefall leiden.

Hat die Katze Würmer, besteht auch eine Gesundheitsgefahr für den Menschen. Zudem möchte niemand mehrmals am Tag die Hinterlassenschaften fremder Katzen aus dem eigenen Garten beseitigen. Besonders hoch ist die Gefahr einer Ansteckung für Kinder oder die eigenen Haustiere, die den Garten ebenfalls nutzen. Eine Katzenfalle oder der Katzenschreck kann Abhilfe schaffen.

Mehr zum Thema der erfolgreichen Katzenabwehr: http://www.gartenrevue.de/katzenabwehr/


Lebendfalle für Katzen

Wer keine Streunerkatzen auf dem eignen Grundstück duldet, sollte sich nach Möglichkeit mit dem nächsten Tierheim oder Tierschutzverein in Verbindung setzen. Diese sind im Besitz von Lebendfallen und leihen die Fallen aus, um freilebende Katzen einzufangen. Da die meisten Tierheime einen akuten Personalmangel haben, können Hausbesitzer das Einfangen der Katze selber übernehmen.

Danach kann die Katze in der Falle zurück zum Tierheim gebracht werden, welches sich dann um die medizinische Versorgung kümmert. Zudem werden die Streunerkatzen durch die Organisation kastriert und können keinen weiteren Nachwuchs mehr zeugen. Nachdem die Streunerkatzen beim Tierarzt waren, werden sie in der Regel wieder in die Freiheit entlassen.

Wild lebende Katzen einfangen

Lebendfallen für Katzen sind eine gute Möglichkeit, um wild lebende Katzen einzufangen. Da die meisten Tiere sehr scheu und ängstlich sind, bleibt die Falle oft die einzige Chance, um die Katze zu fangen. Selbst wenn sich ein Tiere kurz anfassen oder streicheln lässt, wird es sich kaum hochheben und in eine Transportbox stecken lassen.

Sehr wahrscheinlich fährt das Tier dann seine Krallen aus, wodurch es zu Verletzungen und Infektionsgefahren kommen kann. Die Lebendfalle ist daher für Mensch und Tier die beste und sicherste Methode beim Katzenfang und der langfristigen Vertreibung von Katzen.


Köder für die Katzenfalle

Streunende Katzen sind nicht immer wählerisch, wenn es um etwas Fressbares geht. Dennoch lohnt es sich, die Katze mit einem wohlriechenden Futter anzulocken. Am besten eignet sich ein Nassfutter für Katzen, das es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt.

Nassfutter und Fisch: Gut geeignet ist eine Mischung auf Nassfutter mit Fisch und etwas Nassfutter mit Rind oder Huhn.

Leberwurst: Auch ein Stückchen Leberwurst eignet sich, um die Katze in die Falle zu locken. Das Futter wird auf eine kleine Plastikunterlage gegeben, und dann in die Falle gestellt.

Keine Glasschüsseln: Glasschüsseln oder Porzellanteller sollten nicht verwendet werden, da die gefangene Katze anschließend noch in der Box transportiert werden muss, und es zum Glasbruch kommen könnte, sodass eine Verletzungsgefahr für das Tier besteht.

Giftköder verboten: Da Katzen nicht getötet werden dürfen, darf die Falle auf keinen Fall mit einem Giftköder bestückt werden.


Katzenfalle richtig aufstellen

Natürlich lassen sich wilde Katzen nicht sofort von einem duftenden Katzenfutter in die Falle locken. Gerade dann, wenn die Katze regelmäßig im Garten ist, werden fremde Gegenstände erst einmal vorsichtig aus der Ferne begutachtet.

  • Am besten ist es, wenn die Falle nicht mitten im Garten steht, sondern etwas geschützt unter einem Strauch oder an einem Zaun oder einer Mauer entlang.
  • Natürlich muss die Katzenfalle auch so platziert werden, dass sie mitsamt der Katze darin ohne Problem wieder herausgeholt werden kann.
  • Steht die Falle am richtigen Platz, ist nun Geduld und Ruhe nötig.
  • Die Katze sollte sich, wie vorher auch, im Garten nicht gestört fühlen.
  • Daher ist es wichtig, den Garten nach dem Aufstellen der Falle wieder zu verlassen.

In der Regel reicht es aus, einmal oder zweimal in der Stunde einen Blick auf die Falle zu werfen. Hat sich die Katze von dem Futter locken lassen und sitzt nun in der Falle, muss das Tier umgehend zu der Organisation gebracht werden.

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Damit das Vorhaben möglichst stressfrei für den Streuner über die Bühne geht, sollte die Katzenfalle mit einem großen Handtuch abgedeckt werden, sodass das Tier nicht sehen kann, was um es herum geschieht.


Richtige Planung

Ist der Streuner gefangen, muss er möglichst schnell zum Tierheim gebracht werden. Daher ist es wichtig, vorher die Öffnungszeiten zu erfragen und sich im besten Fall abzusprechen, an welchen Tagen die streunende Katze dort abgegeben werden kann.

Ebenfalls sollte ein Auto für den Transport bereit stehen. Sobald die Katze im Tierheim ist, werden von dort die weiteren Schritte eingeleitet und der Streuner wird es nach einer medizinischen Versorgung und der Kastration wieder in die Freiheit entlassen.

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Streunende Katze


Katzenfalle kaufen

Hat das Tierheim keinen Lebendfallen für Katzen, können die Fallen auch frei im Handel gekauft werden. Erhältlich sind die Fallen in zahlreichen Onlineshops, bei Auktionsplattformen, im Fachgeschäft für Jagdbedarf und manchmal auch im Bauhaus.

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Auch, wenn die Fallen legal gekauft werden können, dürfen sie nicht wahllos von jeder Person an einem beliebigen Ort aufgestellt werden. Zudem muss beim Fangen immer das Tierschutzgesetz beachtet werden und Jäger orientieren sich zusätzlich am Bundesjagdgesetz.

  • Die Katzenfalle sollte mindestens 75 cm lang sein und eine dazu passende Breite und Höhe besitzen.
  • Das Geflecht muss so engmaschig sein, dass das Tier sich darin nicht verfangen oder verletzen kann.
  • Zudem muss die Verarbeitung hochwertig und stabil sein. Günstig ist oftmals leider billig.
  • Der Mechanismus, welcher sich verriegelt sobald die Katze die Falle betritt, muss sicher schließen, damit das Tier nicht mehr weglaufen kann.

Katzenfalle selber bauen?

Katzenfallen werden oft mit Marderfallen verglichen. Beim Fangen von Mardern gelten jedoch andere Vorschriften. Zudem bestehen Marderfallen, wenn sie selbst gebaut werden, zum großen Teil aus Holz.

Bei einer Katzenfalle sollte jedoch überwiegend ein Drahtgeflecht verwendet werden. Zudem stellt der Mechanismus zum Verriegeln ein Problem beim Eigenbau dar.

Da bereits das Aufstellen von Lebendfallen nur von befugten Personen durchgeführt werden darf, sollte auf den Eigenbau einer Falle besser verzichtet werden, da es unter Umständen durch eine fehlerhafte Bauweise zu Verletzungen bei dem Tier kommen kann, oder die Katze in einer Falle aus Holz im schlimmsten Fall erstickt.