Grasmilben bekämpfen

Grasmilben gibt es in vielen verschiedenen Arten. Erforscht wurden bislang gerade 20.000 Arten. Die Spinnentieren sind Alles- oder Pflanzenfresser. Sie leben als Parasiten oder als Räuber. Die Grasmilben gehören zu den sogenannten Laufmilben. Auch hier werden mittlerweile mehr als 1.000 Arten gezählt. Grasmilben können einen extrem starken Juckreiz auslösen. In ganz Mitteleuropa befinden sich die wärmeliebenden Grasmilben.

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Die Grasmilbe


Was sind Grasmilben?

Gerade in Regionen, die mit hoher Grasmilbedichte bedeckt sind. Dazu gehören unter anderem das Rheinland, Hessen oder einige Teile Bayerns. Sie werden meist durch Mutterboden-Lieferungen oder Haustiere eingeschleppt. Sie sind nicht nur für Tiere eine Qual, sondern auch für den Menschen. Gerade in den Monaten Juni und Juli sind die Grasmilben sehr aktiv. Grasmilben suchen sich einen Wirt aus und befallen ihn.

Dabei ist die Befallart recht unterschiedlich und unterscheidet sich nach Mensch und den Tieren. Beim Menschen klettern sie am Bein hoch und suchen sich geeignete Stellen. Feuchte und dünne Stellen sind der ideale Anlaufpunkt.

Anlaufpunkt bei Menschen:

  • Achselhöhlen
  • Lenden
  • Kniekehlen
  • Knöchel

Anlaufpunkt bei Haustieren:

  • Ohren
  • Hals
  • Schwanzwurzel
  • Pfoten

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Vorbeugung von Grasmilben

Grasmilben lassen sich nur schwer erkennen, denn sie sind nur etwa 0,2 bis 0,3mm groß. Nachweisen lassen sie sich am besten an einem trockenen Sonnentag, mit einen Blatt Papier. Einfach das Blatt auf den Rasen legen und warten. Die reflektierende Fläche lockt die Grasmilben an. Diese Nachweismethode funktioniert nur an heißen Tagen.

  • Bei Frost oder bei Regen verstecken sie sich im Boden. Dafür buddeln sie sich bis zu einem halben Meter tief ein. Zahlreiche Vorbeugungsmaßnahmen gibt es heute.
  • Im Sommer, an besonders heißen Tagen sollten Rasenflächen und Wiesen vermieden werden. Kurze Hosen oder viel nackte Haut muss unbedingt eingesprüht werden. Dazu dienen handelsübliche Insekten- oder Zeckenabwehrmittel.
  • Regelmäßiges Rasenmähen ist ebenfalls sehr hilfreich. Die Grasmilben sitzen meist auf den Halmen und diese werden beim Mähen abgetrennt.
  • Der abgetrennte Rasenschnitt kann in der Biotonne entsorgt werden oder zum Kompostieren, am Rand des Gartens aufbewahrt werden. Moos sollte im Frühjahr immer entfernt werden, denn Grasmilben fühlen sich auf der feuchten Fläche sehr wohl.
  • Nach der Gartenarbeit ist eine gründliche Dusche ein Muss. Außerdem ist die Kleidung bei mindestens 40 Grad zu waschen. Bei langen Trockenperioden muss der Rasen regelmäßig bewässert werden. Geschlossene Schuhe sind eine Möglichkeit, um den Befall zu verhindern.

Bekämpfung auf Rasenflächen

Die Rasenfläche selbst kann mit speziellen Grasmilben-Konzentraten behandelt werden. Auch Neem-Produkte sind eine gute Möglichkeit. Allerdings ist eine vollständige Ausrottung nicht möglich. Hobbygärtner setzen auch eine Art Kalkstickstoff-Dünger, der Anfang Mai auf den Rasen gegeben wird. Dafür muss der Rasen vorab gemäht werden. Den Dünger nur bei gutem Wetter einsetzen, denn dann sind die Grasmilben an der Oberfläche.

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Grasmilben bekämpfen

Diverse Bekämpfungsmethoden sind erfolgversprechend. So hat sich das Milbenspray im Allgemeinen als sehr wirksam erwiesen. Bei Tieren gibt es zudem diverse Spot-On- und Bekämpfungspräparate als Pipetten. Dazu kann das oben genannte Grasmilben Konzentrat für den Rasen sinnvoll sein.

Grasmilbenstich beim Menschen

Grasmilben beißen meist an dünnen Hautregionen. Dabei verteilen sich mehrere kleine Bisse an einer Stelle. Nach einem Biss können unterschiedliche Reaktionen auftreten, von starkem Juckreiz bis zu größeren roten Punkten. Die Hautrötung nach einem Biss ist sehr klein und wird auch nicht direkt beim Biss bemerkt. Erst nach einiger Zeit beginnt die Stelle zu Jucken. Der Juckreiz kann bis zu zwei Wochen anhalten.

Zur Vorbeugung sind alle Produkte empfehlenswert, die zur Insektenabwehr genutzt werden können. Dazu gehören Anti-Brumm oder Nobite. Die Sprays können ganz einfach auf die nackten Hautstellen gesprüht werden. Ist ein Biss vorhanden hilft nur Kühlen und nicht kratzen.

Grasmilbenstich beim Hund

Hunde spielen gern im Garten. Sie toben herum und sind ein gern gesehenes Opfer der Grasmilben. Auch beim Hund wird ein Juckreiz ausgelöst. Da sich der Vierbeiner aber nicht kratzen kann, ist es sinnvoll ein antiparasitäres Shampoo zu benutzen, um die Symptome zu behandeln. Zudem müssen alle Textilien durchgewaschen werden. Dadurch wird verhindert, dass die Parasiten sich neu ausbreiten und den Vierbeiner erneut befallen. In seltenen Fällen können sich um die Bissstelle Entzündungen bilden. Dann hilft eine entzündungshemmende Salbe, die einfach auf die Stellen aufgetragen werden. Siehe auch im Artikel Ohrmilben beim Hund

Zur Vorbeugung kann der Vierbeiner nach einem Tag im Garten abgeduscht werden. Dazu eignet sich lauwarmes Wasser, um die Larven abzuspülen. Auch Produkte wie das Frontline-Spray oder das Anti-Forte Grasmilben-Spray helfen bei der Vorbeugung. Weitere Informationen zum Thema Grasmilben bei Hunden auf der Seite: Grasmilben beim Hund

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Katzen und der Grasmilbenbefall

Freigänger, die durch Gebüsch und Gras laufen, erhöhen die Möglichkeit sich von Grasmilben beißen zu lassen. Sie suchen sich die dünnste Haut, in den Ohren oder zwischen den Zehen der Pfoten. Die Grasmilbe saugt sich voll und lässt sich nach zwei bis drei Tagen einfach fallen. Meist wird erst dann der Biss deutlich. Die Katze beginnt sich stark an den Ohren oder den betroffenen Stellen zu kratzen. Getestet werden kann der Grasmilbenbefall mit einem Flohkamm und einem Taschentuch. Siehe auch im Artikel Ohrenmilben bei Katzen

Das Fell muss durchgekämmt werden. Orangene Punkte auf dem Tuch deuten auf einen Grasmilbenbefall hin. Grundsätzlich ist keine Behandlung notwendig, aber die Symptome wie der Juckreiz können behandelt werden. Dazu bieten sich antiparasitäre Shampoos, Puder und alle Arten von Milbenmitteln an. Wichtig ist zudem, das alle Verkrustungen entfernt werden und die Hautstellen gründlich gereinigt werden, damit keine Entzündung entsteht. Weitere Informationen zum Thema Grasmilben bei Katzen auf der Seite: Grasmilben bei Katze

Grasmilben beim Pferd

Beim Grasmilbenbefall beim Pferd sondert die Larve beim Beißen ein Sekret ab, das nach etwa 24 Stunden einen Juckreiz auslöst. Die Milbe selbst ist dann nicht mehr vorhanden. Nach einem Milbenbiss wird das Pferd ständig versuchen, sich zu beißen. Dadurch können bakterielle Entzündung entstehen. Mittlerweile gibt es einige hochwirksame Präparate.

  • Milbenmittel, die den Juckreiz stoppen und die Milbe töten
  • Flächendesinfektionen, die gegen Milbenbefall bis zu sieben Tage hilft

Wogegen helfen die Präparate aus dem Handel?

  • sie stoppen den Juckreiz
  • halten mindestens 12 Monate
  • sind für Mensch und Tier ungefährlich
  • wirken antibakteriell
  • eignet sich auch bei Pilzbefall und anderen Milbenbefall
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Grasmilbenbefall bei Spielen im Gras


Hausmittel gegen Grasmilbenbefall

Hausmittel sind zwar eine gute Alternative, sind aber nicht so wirksam wie die Präparate aus dem Handel. Gegen die Grasmilben selbst kann nur im eigenen Garten etwas unternommen werden. Bei größeren Grünflächen besteht keine Möglichkeit. Im Grunde kann nur aufkommende Juckreiz nach einem Grasmilbenbiss behandelt wird.

Zu den bekanntesten Hausmitteln gegen den Juckreiz gehören das Einreiben mit einer angeschnittenen Zwiebel oder kühlende Umschläge.

Bei Haustieren kann eine Babysocke über den betroffenen Pfoten helfen, dass sie sich nicht Beißen oder Kratzen. Dadurch wird eine Entzündung verhindert.