Fuchsfalle

Sie sind listig, Allesfresser und schlau: die Füchse. In der freien Wildbahn können Füchse für den Menschen gefährlich werden. Aufgrund dessen gibt es Fuchsfallen zum selbst aufstellen. Wie diese funktionieren und was man beachten muss findet sich in diesem Ratgeber. Füchse gehören zu den wildlebenden Tieren in Deutschland.

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Fuchs fangen


Fuchsfallen im Überblick

Neben den zahlreichen Milben, Zecken und Flöhen, können Füchse auch Krankheiten wie Tollwut dem Menschen übertragen. Im Volksmund spricht man von „dem schlauen Fuchs“.

Füchse sind raffinierte Tiere, sie erlegen nicht nur Mäuse oder andere Kleintiere, sondern ebenso geschützte Arten wie Bodenbrüter und Niederwild.

Da die Fuchspopulation in den kommenden Jahren steigt, ist es wichtig Maßnahmen zur Bekämpfung zu ergreifen. Füchse haben eine Schulterhöhe von ca. 40 cm und eine Körperlänge von bis zu 95cm – ohne ihr Markenzeichen, den buschigen Schwanz.

In diversen Online-Shops stößt man auf eine große Fuchsfallen Auswahl. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Fallen artgerecht sind und die passende Größe haben.

Totschlagfallen

Nur bestimmte Fallenarten dürfen verwendet werden. Wichtig ist, dass das Tier direkt und ohne Schmerzen zu erleiden getötet wird. Die sogenannten Bügelfallen (Fangeisen) sind geeignet. Um diese Art von Fallen benutzen zu dürfen, muss :

  • Ein Jagdschein im Besitz sein und
  • Im Voraus muss die Jagdbehörde informiert werden
  • Auch die Scherenfalle ist ein beliebtes Werkzeug für die Fuchsjagd.
  • Die Totfang-Fallen dürfen allerdings nur in bestimmten Gebieten aufgestellt werden.

An Orten, an denen Menschen oder Tiere oder geschontes bzw. geschütztes Wild leben, ist dies verboten.

Fallenmelder

Früher hat man jede Falle stündlich kontrollieren müssen. In dem heutigen Zeitalter gibt es – zum Glück – die sogenannten Fallenmelder.

Sobald die Falle auslöst, wird der Alarm auf ein Endgerät (z.B. Smartphone) des Jägers übertragen und weiß somit Bescheid, wann ein Fuchs ins der Falle sitzt.

Diese bringt nicht nur dem Jäger Vorteile, sondern eine zuverlässige Überwachung der Fallen wird im Rahmen der neuen Jagdgesetze generell immer wichtiger.

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Fuchsfalle aufstellen

Die Fuchsfalle kann an verschiedene Stellen aufgestellt werden. Wichtig ist, darauf zu achten, die Falle zu tarnen. Geeignete Plätze für den Fuchsfang sind:

  • Der eigene Garten
  • Waldabschnitte an denen das Fangen erlaubt ist
  • Versteckt in Hecken und Sträuchern

Sobald die Fuchsfalle aufgestellt wurde und der Köder platziert ist, ist es sinnvoll die Falle mit Blättern, Gestrüpp und Ästen zu tarnen, damit von außen kein Drahtgestell sichtbar ist.

Köder der Fuchsfalle

Füchse stammen von Hunden ab und haben daher eine ebenso feine Nase. Je stärker der Geruch des Köders, desto schneller werden Füchse angelockt.
Am besten geeignet sind zum Beispiel diverse Fisch- oder Fleischsorten.

Einige Beispiele für Köder:

  • Leberwurst
  • Thunfisch
  • Rohes Fleisch
  • Katzenfutter
  • Knochen vom Metzger
  • Köderpaste aus der Zoohandlung
  • Fischöl (z.B. Lachsöl)
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Fuchs im Wald


Umgang mit gefangenem Fuchs

Wenn die „Katze im Sack“ ist, bzw. der Fuchs in der Falle, ist es wichtig äußerst vorsichtig mit dem Tier umzugehen.

Der Fuchs darf in keinem Fall aus der Falle befreit werden. Die Falle muss mit dem Fuchs transportiert werden. Die Möglichkeit besteht, dass das Tier aggressiv wird, da es durch die Umstände erschreckt wurde.

Deshalb ist es beim Transport wichtig, den Käfig so weit weg wie möglich vom eigenen Körper fern zu halten, dass ja kein Körperteil zu nah oder sogar in den Käfig gerät.

Sollte es zu einem Biss oder Kratzer kommen, muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Füchse können Tollwut übertragen, eine tödliche Krankheit für die es keine Heilung – also eine Impfung nach dem Biss gibt.

Warnzeichen eines gereizten Fuchses

Um Warnzeichen so schnell wie möglich zu erkennen, kann man grob von der Stimmung des Hundes ausgehen. Die Warnzeichen sind ähnlich. Wenn das Nackenhaar des Tieres aufgestellt ist und der Schwanz gerade ist, bedeutet dies ärger.

Auch wenn der Fuchs böse knurrt oder brummt inklusive Zähnefletschen kann davon ausgegangen werden, dass das Tier angriffsbereit ist.

Tollwuterscheinungen eines Fuchses sind:

  • Schwanken, als ob er betrunken wäre
  • Lähmungserscheinungen
  • Anzeichen auf Selbstverletzung

In dem Fall ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Rechtslage der Fuchsfalle

In Deutschland gilt, Fuchsfallen, die sofort töten und Fallen mit denen man die Tiere unversehrt fangen kann, sind legal.

Jedoch ist laut §1, Abs. 4 Bundesjagdgesetz das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen von Wild ausschließlich von Jägern erlaubt.

Wann darf gejagt werden?

In Deutschland dürfen Füchse das ganze Jahr über gefangen und getötet werden. Ausgenommen Berlin, dort ist eine gewisse Schonzeit festgesetzt. Erwachsene Füchse dürfen von Februar bis Oktober nicht gejagt werden. Jungfüchse dagegen immer.

Fuchsfalle selber bauen

Eine Fuchsfalle kann jeder mit handwerklichen Geschick selbst bauen. Mit einem handelsüblichen Einkaufswagen ist nur noch ein bisschen Aufwand und handwerkliche Affinität gefragt.

  1. Wenn der Einkaufswagen auf dem Kopf steht, wird aus dem üblichen Kindersitz ein Schwingtor.
  2. Als Auslösemechanismus dient ein Stück Gitter vom Einkaufswagen, das mit Kabelbinder in Position gehalten wird.
  3. Das Stück Gitter muss sich noch frei bewegen können und zudem das Ende einer Stange halten. Diese Stange ist mit dem Schwingtor verbunden. Der Auslösemechanismus, lässt dann das Tor zufallen.
  4. Das Reststück der Einkaufswagenklappe wird zu einem Rechteck zugeschnitten und dient dann als Sperrmeschanismus am Schwingtor.
  5. Aus beliebigen Material (z.B.: Wellblech), baut man ein Dach.
    Damit die Tarnung perfekt ist, mit ein wenig Gestrüpp und Blättern verblenden.
  6. Der Käfig wird bestenfalls in einem Waldstück oder im eigenen Garten platziert.

Alternative zur selbstgebauten Fuchsfalle:

Eine ebenso effektive Art ist die Grubenfalle. Einfach ein tiefes Loch in den Boden graben, mit Ästen, Laub und Köder bedecken und abwarten. Der Fuchs hat keine Möglichkeit aus dem Loch zu kommen.

Achtung: Die Fallen regelmäßig kontrollieren, damit das Tier nicht hungern muss. Falls im privaten Haushalt die eigenen Tiere durch Füchse gefährdet werden, ist es sinnvoll eine Fuchsfalle aufzustellen.

Sobald der Fuchs gefangen ist, jegliche Berührung mit dem Käfig meiden, da die Gefahr zu hoch ist, einen Biss oder Kratzer abzubekommen. Das Tollwut Risiko ist dabei sehr hoch und die Gefahr besteht, den Fuchs „fuchsteufelswild“ zu machen. Wichtig dabei ist, Systeme zu nutzen, welche die Tiere nicht töten, quälen oder verletzen können.